Ein erster Blick auf die Windows Azure Mobile Services

Vor einigen Tagen hat Microsoft die Windows Azure Mobile Services angekündigt. Können Entwickler von iOS- und Android-Apps etwas damit anfangen?

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Von
  • Kai König

Vor einigen Tagen hat Microsoft die Windows Azure Mobile Servicesangekündigt. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Azure-Infrastruktur zum Erstellen und Verwalten von Backend-Diensten für mobile und Desktop-bezogene Windows-8-Apps.

Die Idee ist: Mobile Services stellen einen sogenannten Data Service bereit, der sich von einer App einfach (mit einem Client SDK) als CRUD-Speicher nutzen lässt. Die REST API wird dabei "on the fly" von Azure Mobile Services auf Basis der zur Verfügung gestellten Datenstruktur erzeugt. Dazu kommt eine Notification-Engine, mit der sich Clients auf einfache Art und Weise über Änderungen an den Daten informieren können. Möchten Entwickler (wie zu erwarten) mehr als nur simples CRUD durchführen, lässt sich die CRUD-Pipeline auf dem Server unterbrechen und mit eigenem Code versehen.

Die Client-SDKs stehen zurzeit nur für Windows 8 zur Verfügung. Wer Mobile Services mit iOS oder Android ausprobieren möchte, sollte sich Chris Risners Blog-Posts zu diesem Thema zu Gemüte führen. Kurz gefasst: Man kann Azure Mobile Service bereits im Moment relativ einfach als Cloud-Datenspeicher nutzen (via REST APIs), einige andere Dinge funktionieren nicht. Wie ich heute auf der TechEd Neuseeland erfahren habe, hat Microsoft jedoch vor, Client SDKs auch für iOS und Android zu veröffentlichen.

Bislang machen Azure Mobile Services oberflächlich betrachtet einen guten Eindruck, für einfache Apps scheint die Technik interessant zu sein. Ob das auch noch zutrifft, wenn die Komplexität zunimmt, bleibt abzuwarten (und auszuprobieren). ()