Wärmepumpen: So weit sind andere Länder im Vergleich zu Deutschland

In Deutschland gibt es momentan viel Aufregung um Wärmepumpen. Dabei steckt die Technik hier noch in einer winzigen Nische. In anderen Ländern ist man weiter.

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Luft-Luft-Wärmepumpe zur Kühlung oder Heizung des Hauses.

(Bild: NAPA/Shutterstock.com)

Lesezeit: 13 Min.
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Die Heizungen laufen wieder an. Und die sind energiehungrig. Um unsere Räume warm und gemütlich zu halten, wenden wir in unseren Breiten etwa zwei Drittel unseres gesamten Energieverbrauchs auf.

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Der Wärmesektor ist also entscheidend für eine gelingende Energiewende. Immerhin will die Bundesrepublik bis 2045 komplett klimaneutral sein. Noch dominieren hier die fossilen Energieträger, allen voran Gas. Das ist nicht nur aus ökologischer Sicht problematisch, sondern bringt auch unliebsame Abhängigkeiten mit sich. Als Hoffnungsträger gilt die Wärmepumpe. Sie ist momentan die von der Politik bevorzugte Heiztechnik und wandelt die Wärme aus der Umgebung zu Heizenergie um. Dazu braucht sie allerdings Strom. Je nachdem, wo der herkommt, kann man mit der Technik also praktisch klimaneutral heizen. Der Wärmemarkt in Deutschland ist allerdings träge. Momentan stehen den mehr als 14 Millionen Gas-Heizungen nicht einmal zwei Millionen Wärmepumpen gegenüber, wie Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft belegen. In immer noch knapp der Hälfte der deutschen Wohnungen sorgt Gas für warme Räume, die Wärmepumpe kam Stand 2022 nur auf einen Anteil von drei Prozent. Sie steckt hierzulande also immer noch in der Nische.

Und auch die aktuellen Verkaufszahlen deuten nicht auf eine rasante Trendumkehr: So konnten die Wärmepumpenhersteller zwar im ersten Halbjahr 2023 knapp 200.000 dieser Geräte absetzen – was einer Steigerung von 105 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht – Gasheizungen verkauften sich allerdings noch deutlich besser. Sie kamen auf eine Stückzahl von 385.000. Das ist beinahe doppelt so viel. Doch wie sieht es eigentlich bei unseren europäischen Nachbarn aus?

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