Blick ins Heft c't 4/2024: IT-Jobs 2024

Der IT-Branche geht es gut. Wer jetzt mit einem neuen Job liebäugelt, hat die Wahl und bekommt gutes Geld. Außerdem im Heft: Microsoft Copilot und Wi-Fi 7.

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Inhaltsverzeichnis

Hallo aus Hannover,

der hiesigen IT-Branche geht es blendend. Trotz Fachkräftemangel und der übermächtigen Konkurrenz aus Übersee wachsen die Umsätze, Firmen werden gegründet, viel Geld fließt in Forschung und Entwicklung. Auch die Gehälter steigen und die Auswahl an freien Stellen sowieso. Und: Vom anhaltenden Boom profitieren nicht nur Angestellte, sondern auch Freiberufler. Beste Chancen also für Einsteiger und Umsteiger – aber vor allem für Profis, die viel Erfahrung und die gefragten Fähigkeiten mitbringen. Diese und andere spannende Daten und Entwicklungen rund um den ITK-Arbeitsmarkt hat meine Kollegin Dorothee Wiegand zusammengetragen.

Künstliche Intelligenz und insbesondere die generativen KIs sind hierzulande noch kein Jobkiller, ganz im Gegenteil: Noch benötigt die Branche jede Menge Experten, um ChatGPT und Co. zu zähmen. Dabei muss es nicht immer der viel zitierte Prompt Engineer sein; Gefragt sind alle, die das System aus Daten und Algorithmen am Laufen halten, von Administratoren über Softwareentwickler bis hin zu Juristen.

Auch für den Bewerbungsprozess selbst werden zunehmend (KI-)Verfahren entwickelt, die die Suche erleichtern und eingereichte Unterlagen automatisiert auslesen. Fortgeschrittene Algorithmen versuchen direkt abzuschätzen, ob die Fähigkeiten des Bewerbers zur ausgeschriebenen Stelle passen. Doch beim automatisierten Abgleich kann einiges schiefgehen. Insbesondere psychometrische Verfahren, die die Persönlichkeit des Gegenübers durchleuchten sollen, entbehren oft jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Wir beleuchten die neuesten Recruiting-Trends und geben Tipps für die Bewerbung.

Egal ob Sie nun mit einem KI-Job liebäugeln oder nicht: Künstlich intelligente Bots und Assistenten werden Sie so oder so bald auf Schritt und Tritt begleiten. Mein Kollege Stefan Wischner hatte das zweifelhafte Vergnügen, sich von Microsofts frühreifem Office-Assistenten „Copilot“ bei der Arbeit „helfen“ lassen zu müssen und war heilfroh, dass der nicht wirklich fliegen, sondern nur schreiben, präsentieren und Tabellen bauen muss. Seine Erfahrungen hat er in einem sehr unterhaltsamen Testprotokoll verewigt. Gerüchten zufolge ruft er bereits eine Petition zur Wiedergeburt von Karl Klammer ins Leben.

Der Telefon-Chatbot der Sparkasse Nürnberg wiederum kann alles – außer Dialekt. Ausgerechnet ein fränkisch sprechender Kunde scheiterte an der Sprachbarriere der lediglich hochdeutsch verstehenden „Anna“ und musste sein Anliegen (und seinen Unmut) letztlich persönlich in der Filiale vorbringen. Weil das so ja wirklich kein Zustand ist, bekommt Anna jetzt einen Fränggisch-Gräschkurs und lernt erst mal die wichtigsten Floskeln wie „I mecherd an Haffn Glageld loswern, wo soll mer des hiedou?“ Bedeutet übersetzt ungefähr: Wo ist eine Münzgeldeinzahlung möglich? Ein Video über Annas erste Lektion hat die Sparkasse auf Facebook veröffentlicht. Bassd scho.

Das Projekt „Windows on R“ feilt am UEFI-Unterbau für die Installation von Windows 11 auf dem Raspberry Pi 5.

Wi-Fi 7 klopft nicht mehr an, es hat schon den Fuß in der Tür: Manche Edel-Smartphones und PC-Mainboards können bereits damit senden und seit Jahresanfang erscheinen immer mehr Basisstationen mit der aktuellen Technik. c’t zeigt, wie gut die Neulinge funken und was Wi-Fi 7 an Verbesserungen im Gepäck hat.

Intels Meteor-Lake-CPUs starteten Ende 2023 unter dem neuen Familiennamen Core Ultra 100, doch damit bestückte Notebooks kamen erst ein paar Wochen später in den Handel. Wir haben das ZenBook 14 (UX3405) umgehend auf dem Prüfstand gehoben.

Das Asus ROG Phone 8 Pro ist schneller als Apples iPhones, es läuft lange und sein Display strahlt heller als jeder andere Smartphone-Bildschirm. Auch sonst hat Asus das Smartphone deutlich verbessert und spricht nicht nur Gamer an.

Die CPU-Familie Core i-14000 ist wohl die letzte mit „i“ im Namen. Auf die im Herbst 2023 vorgestellten „K“-Typen für Gamer folgen jetzt günstigere Brot-und-Butter-Versionen – und eine Überraschung.

Laufzeitverträge sind bequem, aber nicht unbedingt günstig. Schließt man direkt bei den Netzbetreibern ab, wird es teuer. Bis zu 80 Prozent lassen sich Monat für Monat sparen, wenn man zu einem günstigeren Anbieter wechselt. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.

Die Nullchiffre setzt nicht auf Mathematik, sondern auf das Können und die Kreativität des Verfassers. Das Ergebnis sind normal aussehende Texte, in denen eine Botschaft versteckt ist. Wie solche Nullchiffren aussehen und wie man sie erstellt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der Digital Services Act erlegt Onlinediensten einen ganzen Berg neuer Pflichten auf. Beschwerden und Anträge dürften sich nach dem 17. Februar vervielfachen. Aufgrund von Kompetenzgerangel sind die nötigen deutschen Gesetzesanpassungen noch nicht fertig.

(atr)