Adobe im Wandel

Softwarehersteller Adobe will im laufenden Geschäftsjahr seinen Umsatz um sechs Prozent steigern und setzt dabei vor allem auf die Acrobat-Produktlinie.

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Softwarehersteller Adobe will im laufenden Geschäftsjahr seinen Umsatz um sechs Prozent steigern. Dabei setzt das mit Grafiksoftware groß gewordene Unternehmen vor allem auf die Acrobat-Produktlinie. Mit der Acrobat-Software soll der Umsatz des vergangenen Geschäftsjahres klar übertroffen werden, erklärte der Adobe-Vorstandsvorsitzende Bruce Chizen gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das von Acrobat erzeugte PDF-Format ist im Internet und auch im Prepress-Bereich zum Veröffentlichen und zum Austausch von Dokumenten sehr weit verbreitet.

Acrobat habe bereits im Geschäftsjahr 2000/01 geholfen, den Rückschlag beim Absatz der übrigen Programme zumindest teilweise auszugleichen, erläuterte Chizen. Trotz eines nach den Terroranschlägen des 11. September zusätzlich belasteten Geschäftes sei es Adobe deshalb gelungen, seinen Umsatz mit 1,23 Milliarden US-Dollar nahezu stabil zu halten -- im Vorjahr waren es noch 1,27 Milliarden US-Dollar.

Bei der Acrobat-Produktlinie konnte Adobe im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 41 Prozent vermelden -- Grund genug für Adobe, sich verstärkt auf das Geschäft mit dem papierlosen Dokumentenaustausch zu stürzen. Vor allem in Deutschland, bisher für Adobe hinter den USA und Japan der drittwichtigste Markt, sieht Chizen große Chancen für Acrobat.

Die kostenlose Variante zum Anzeigen von Dokumenten, der Acrobat Reader, ist nach den Worten von Chizen seit der Markteinführung im Jahr 1993 bereits 350 Millionen Mal verteilt worden. Wenn das kein viel versprechender Anfang ist ... (atr)