Astronomen zeigen VR-Sternenkarte für Oculus Rift

Mit StarSightVR soll sich über die VR-Brille Oculus Rift der Weltraum studieren lassen. Das Programm basiert auf der astronomischen Open-Source-Datenbank Stellarium.

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StarsightVR

Der Winkel wird in der Oculus Rift nicht ganz so weit ausfallen wie in diesem ersten Screenshot von StarsightVR.

(Bild: Andy Lawrence)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Raimund Schesswendter

Zwei Astronomen aus Großbritannien haben die freie Planetariums-Software Stellarium mit der VR-Brille Oculus Rift kombiniert und auf einem Astronomen-Kongress unter dem Namen StarsightVR präsentiert. Mit StarsightVR sollen (Hobby-)Astronomen in den Sternenhimmel eintauchen und über umfassene Zusatzinformationen erforschen können.

Das Projekt stellten Alastair Bruce und Professor Andy Lawrence von der Universität Edinburgh dem National Astronomy Meeting in Wales vor. Einen Veröffentlichungstermin nannten die Astronomen noch nicht, Lawrence schätzte heise online gegenüber jedoch Mitte August. Mit der Hilfe eines Entwicklers aus dem Stellarium-Team haben die Wissenschaftler einen Show-Modus implementiert, der virtuelle Präsentationen ermöglichen soll.

Im Herbst will das Institut erste Fern-Führungen durch die Galaxie anbieten. Zwar wird das Programm frei verfügbar sein, die Wissenschaftler haben jedoch eine Crowd-Sourcing-Kampagne auf einer Plattform in Großbritannien gestartet, um das Vorhaben zu finanzieren.

VR-Sternen-Atlanten (4 Bilder)

Planetarium (Oculus Rift mit Leap Motion)

Schlicht Planetarium heisst die einzige gratis VR-Sternenkarte, die mit Leap-Motion-Controller funktioniert. (Bild: Leap Motion)

Projektleiter Alastair Bruce bezeichnet sich selbst als Fan von Stellarium. Das Programm zeigt den Sternenhimmel inklusive aller bekannten Himmelskörper sowie Nebeln und Supernoven. Neben dem realistischen Himmel, in dem Nutzer frei navigieren können, beinhaltet es Zusatzinformationen zu 600.000 Sternen. Wie sich die Sterne bewegen, zeigt ein integrierter Player. Zudem lassen sich 20 astrologische Sternenbilder aus aller Welt einblenden. Damit geht der Funktionsumfang weiter über das hinaus, was VR-Sternenatlanten bislang bieten. (rsr)