Auch Firefox soll künftig in getrennten Prozessen laufen

Die Mozilla-Entwickler wollen Bedienoberfläche und Inhalte zwei verschiedenen Prozessen überantworten – und sich dafür möglicherweise Code von Chromium ausborgen.

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Von
  • Herbert Braun

Künftige Firefox-Versionen werden nicht mehr in einem Gesamtprozess laufen, sondern die Darstellung der Browser-Oberfläche und der Webseiteninhalte zwei getrennten Prozessen überantworten, heißt es im Mozilla-Wiki. Anders als bei Google Chrome und Internet Explorer 8 sollen dabei die einzelnen Browser-Tabs vorerst nicht in jeweils eigenen Prozessen laufen – dies ist erst für spätere Versionen geplant.

Als Vorteile nennen die Mozilla-Entwickler Verbesserungen in der Performance und Stabilität; bei getrennten Prozessen kann der Browser noch reagieren, wenn es Probleme mit einer Webseite gibt. Eine halbwegs funktionierende Rohfassung des Browsers ist für November geplant, anschließend stehen jedoch noch Feinarbeiten und Wiederherstellung der Kompatibilität mit den Browser-Erweiterungen an. Im Gespräch ist außer einer Eigenentwicklung auch die Übernahme des Netzwerk-Stacks von Chromium, der die eigene Netzwerk-Bibliothek Necko ersetzen könnte. (heb)