Automatisierung: Gradle und JetBrains stellen Gradle Script Kotlin vor
Die guten Hilfsmöglichkeiten für JetBrains' Programmiersprache in Eclipse und IntelliJ IDEA sollen mit der Neuentwicklung auch Gradle-Nutzern zum Beispiel beim Schreiben von Plug-ins zur Verfügung stehen.
- Julia Schmidt
Nach gut sechs Monaten Arbeit haben die Teams von Kotlin und Gradle den ersten Meilenstein ihres Projekts Gradle Script Kotlin veröffentlicht und den zugehörigen Code auf GitHub freigegeben. Da Gradle statisch typisiert ist und die neue Sprache darauf aufbaut, stehen Gradle-Nutzern beim Verfassen entsprechender Plug-ins und Build-Skripte zahlreiche Hilfsfunktionen zur Verfügung. So bieten Eclipse und IntelliJ IDEA zukünftig unter anderem Refactoring-Optionen, automatische Vervollständigung und Content Assist.
Die in Gradle Script Kotlin verfassten Skripte sollen sich derweil nicht sonderlich von den jetzigen unterscheiden. Sorgen der Nutzer, die um bestehende Skripte und Plug-ins fürchten, versucht der Blogeintrag zur Bekanntmachung zu zerstreuen: Man plane nicht, die Möglichkeit Groovy zu nutzen einzustellen, und auch alte Plug-ins sollen weiterhin funktionieren. Gradles Entwickler planen, die neue Skripting-Option ab Gradle 3.0 offiziell anzubieten. Allerdings stehen schon jetzt Beispiele zur Verfügung, mit denen das Team Feedback einholen möchte.
Darüber hinaus hat JetBrains Kotlin 1.0.2 veröffentlicht. Mit der neuen Version der Programmiersprache ist in der IDE inkrementelles Kompilieren die Standardeinstellun,g und es lassen sich Android-Lint-Tests durchführen, um beispielsweise sicherzustellen, dass die verwendeten APIs verfügbar sind. Außerdem haben die Entwickler die Größe der Standardbibliothek weiter reduziert, Bibliotheken zum Umgang mit APIs aus Java 7 und 8 ergänzt und den JavaScript-Support verbessert. Weitere Details, etwa zur aktualisierten Version des Dokumentationstools Dokka, lassen sich dem Kotlin-Blog entnehmen. (jul)
