Azlan und HP wachsen dank starker Partner

"Ausgezeichneten" Channel-Partnern verdanken der VAD und der Hersteller anhaltendes Wachstum. Azlan profitiert zudem vom hausinternen Broadline-Partner Tech Data und der überdurchschnittlichen Marktentwicklung in Sachen Security.

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2007 hat Azlan erstmals die Auszeichnung "HP Reseller of the Year" vergeben und sich damit für das überdurchschnittliche Engagement zahlreicher Channel-Partner bedankt, die im vergangenen Jahr zum deutlichen Umsatzwachstum des Value Added Distributors beigetragen haben. Die Awards wurden von Hewlett-Packard und Azlan in den drei Kategorien "Enterprise Storage", "Enterprise Server" und "Newcomer of the Year" vergeben.

Die jeweils drei ausgezeichneten Unternehmen durften sich zudem über ein Porsche-Fahrertraining, ein Sommerfest im Wert von 2500 Euro beziehungsweise einen Masseur freuen, der die hausinterne HP-Abteilung einen Tag lang "auflockert". Als die drei besten Neueinsteiger wurden die GmbHs Consalco, ITservices24 und Sysdat gekürt. Die Auszeichnungen überreichten Josef Blank, Vertriebsdirektor Enterprise bei Hewlett-Packard, sowie Azlan-Geschäftsführer Marc Müller und Tom Dreger, Leiter der HP Business Unit beim VAD. In der Kategorie "Enterprise Storage" setzten sich COS Concat, Comline Computer + Softwarelösungen und Cancom durch. Für ein besonders erfolgreiches Server-Geschäft wurden die INS Systems GmbH, Maxpert und die Siemens AG ausgezeichnet.

Azlan konnte nach Aussage von Geschäftsführer Marc Müller im vergangenen Jahr zweistellig wachsen und hat dabei erstmals die Umsatzmarke von 500.000 Euro durchstoßen. Damit liefert der VAD auch einen nicht unerheblichen Beitrag zum Geschäftsergebnis des Mutterkonzerns Tech Data Deutschland. Während in den traditionellen Produktsegmenten Server und Storage ein Wachstum auf "Marktniveau" erzielt werden konnte, sieht Müller im Bereich Security noch Aufholpotenzial. Der Münchner VAD engagiert sich erst seit der Fusion mit Azlan Ende 2005 verstärkt im Sicherheitsmarkt.

Das damals von Azlan-EMEA-Chef Andy Gass angepeilte Ziel, sich mit einem europaweit einheitlich aufgestellten Produkt- und Hersteller-Portfolio als führender VAD zu etablieren, hat Azlan nicht ganz erreicht – einzelne Regionen beispielsweise im Mittleren Osten wurden sogar ganz aufgegeben. In den Kernmärkten wie Deutschland konnte der VAD seine Position hingegen weiter ausbauen. Dabei profitiert Azlan nach Einschätzung von Müller nicht unwesentlich von der Kombination aus VAD und Broadline Distributor unter einem Unternehmensdach.

Die so genannte Hybride Distribution sei der Weg der Zukunft, ist Müller überzeugt. "Anders als reinrassige VADs können wir bei Volumenprodukten wie Standard-Servern auch von den Kostenvorteilen der Broadline Distribution profitieren", betont der Azlan-Geschäftsführer. Das kommt insbesondere den rund 3000 aktiven Kunden zugute, die der VAD derzeit bedient. Über 90 Prozent davon kaufen nämlich auch regelmäßig bei Tech Data.

Von den Problemen durch die Verlagerungen der Tech-Data-Logistik nach Tschechien sieht sich Müller indes nicht unmittelbar betroffen. Denn im Hinblick auf die Value-Produkte wie individuell konfigurierte Server- und Storage-Systeme sei der Logistikstandort Deutschland nach wie vor der "kostengünstigere". Azlan vertraut dabei auch weiterhin auf die Nähe zu seinen beiden größten Hersteller-Partnern Hewlett-Packard und IBM im Raum Stuttgart. (map)