BenQ verkauft dänisches Entwicklungszentrum an Motorola

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Aalborg mit 250 Angestellten soll für Motorolas Geschäftsbereich "Mobile Devices" arbeiten; BenQ kam in den Besitz des Zentrums durch die Übernahme der Siemens-Handysparte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Motorola übernimmt von BenQ ein Forschungs- und Entwicklungszentrum im dänischen Aalborg, in dessen Besitz BenQ im Zuge der Übernahme der Siemens-Handysparte kam. Das Zentrum ist auf die Entwicklung und den Test von Mobilgeräten spezialisiert; es bietet beispielsweise Testeinrichtungen für Antennen und zur Überprüfung der Audioeigenschaften von Mobilgeräten oder des Frequenzverhaltens. Mit der Übernahme durch Motorola sollen auch 250 Angestellte zu dem amerikanischen Konzern wechseln, laut Motorola handelt es sich dabei größtenteils um Ingenieure.

Das Zentrum soll künftig als Teil von Motorolas Sparte "Mobile Devices" arbeiten und deren Entwicklungskapazitäten erweitern. Über den Kaufpreis wurde zwischen Motorola und BenQ Stillschweigen vereinbart; Gelände und Gebäude des Zentrums gehören einem dänischen Pensionsfonds, der die Einrichtungen an die Immobilienabteilung von Siemens geleast hat, die sie wiederum an BenQ leaste. Motorola will nun eine Leasingvereinbarung direkt mit Siemens antreten.

Für BenQ geht mit dem Verkauf der dänischen Einrichtung die Restrukturierung der Mobilfunksparte BenQ Mobile weiter: Ein Ziel sei es, die weit verstreute Produktentwicklung zu vereinfachen, in dem man sie an größeren Standorten konzentriere. Für Deutschland hatte BenQ bereits die Zusammenfassung von Forschung und Entwicklung in Kamp-Lintfort und München verkündet – damit einher geht die Schließung des Standorts in Ulm. (jk)