Bertelsmann rutscht in die roten Zahlen

Der Medienriese bekommt die Konjunkturkrise und deren Auswirkungen auf den Werbemarkt zu spüren. Für das erste Quartal schlägt bei Bertelsmann ein Verlust von 78 Millionen Euro zu Buche.

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Der europäische Medienriese Bertelsmann ist im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen geraten. Das Ergebnis sei von der "Werbemarktentwicklung beeinträchtigt", teilte der Konzern am heutigen Dienstag in Gütersloh mit. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 78 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Bertelsmann noch 35 Millionen Euro Gewinn verbucht. Der von Konzernchef Hartmut Ostrowski eingeschlagene Sparkurs soll eisern fortgesetzt werden.

Die "Folgen von Werbe- und Konsumzurückhaltung" habe das Unternehmen teilweise auffangen können, hieß es aus Gütersloh. Im ersten Jahresabschnitt sank der Umsatz des größten europäischen Medienkonzerns von 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr um 7,9 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank von 253 Millionen Euro im Vorjahr auf 115 Millionen Euro.

"Die kommenden Monate werden bei Bertelsmann weiterhin im Zeichen strikter Kostendisziplin stehen", teilte der Konzern weiter mit. In Gütersloh rechnet man mit einer weiteren Belastung der Geschäfte durch die "weltweite Wirtschaftskrise". Für das Gesamtjahr rechnet Bertelsmann mit einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. (vbr)