CeBIT Home: Internet zum Taschengeldtarif

Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Jürgen Rüttgers, will sich für niedrigere Internet-Tarife für Schulen und Schüler einsetzen.

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Von
  • Frank Möcke

Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Jürgen Rüttgers, will sich für niedrigere Internet-Tarife für Schulen und Schüler einsetzen. "Mein Ziel ist es, daß Schüler letztendlich auch bei den Hausaufgaben Internet-Recherchen zum Taschengeldtarif durchführen können", so Rüttgers anläßlich seiner Eröffnungsrede am Vorabend der CeBIT Home.

In einem ersten Schritt auf diesem Wege hat der Verein Deutsches Forschungsnetz (DFN), der auch den Schulen den Zugang zum Internet ermöglicht, erreicht, daß seine Mitglieder zu reduzierten Ortstarifen auf das Wissenschaftsnetz zugreifen können; auch das Win Shuttle - der Internet-Dienst des DFN - kann den Schulen ab sofort günstigere Tarife weitergeben.

Rüttgers hofft, daß ihm der Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt in seinem Bemühen zupaß kommt.

Multimedia bleibe Schwerpunkt der Politik, so Rüttgers weiter. Er sieht die Gesellschaft in ein neues Entwicklungsstadium eintreten und spricht von einer Zeitenwende, die dem Übergang von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft vergleichbar sei. Den Ergebnissen einer von Rüttgers in Auftrag gegebenen Studie zufolge rückt die von ihm so genannte "Wissensgesellschaft" in greifbare Nähe:

- Die Zahl der Multimedia-Arbeitsplätze wird gegenüber 1996 in Deutschland um mehr als ein Drittel auf knapp eine Million im Jahr 2001 ansteigen.

- Mit Steigerungsraten über 10% bleibt Multimedia einer der größten Wachstumsmärkte.

- Der Markt der Online-Dienste wird "explodieren", ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 70% wird für möglich gehalten. In drei Jahren könnten in diesem Bereich fast 40 Milliarden Mark umgesetzt werden. (fm)