Cloud-Anwendungen mit JBoss Enterprise Application Platform 6

Red Hat hat die auf JBoss 7 setzende Java-Anwendungsplattform architektonisch überarbeitet, sodass sich mit ihr Applikationen sowohl für Private- als auch Public-Cloud-Umgebungen entwickeln lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Red Hat hat die Version 6 der JBoss Enterprise Application Platform veröffentlicht. Die Anwendungsplattform basiert auf der Version 7 des Java-Applikationsservers JBoss. Das neue Release ist laut dem Hersteller vor allem vor dem Hintergrund entstanden, auch Cloud-Anwendungen unterstützen zu können. So wurde die Plattform architektonisch überarbeitet, sodass sich mit ihr Anwendungen in sowohl Private- als auch Public-Cloud-Umgebungen betreiben lassen. Dafür erhalten Entwickler eine Laufzeitumgebung, die Java-Applikationen für Red Hats Platform as a Service (PaaS) OpenShift bereitstellt.

Durch einen serviceorientierten Ansatz lassen sich die erstellten Applikationen dynamisch an verschiedene Umgebungen anpassen. Die klare Trennung einzelner Programmteile soll Probleme mit Klassen und Abhängigkeiten vermeiden, wie sie häufig bei älteren Enterprise-Java-Anwendungen vorkommen. Durch den Einsatz des JBoss 7 haben sich Start- und Ladezeit der Plattform signifikant reduziert. Verbessert wurden auch die Ressourcennutzung und das Port-Management , wodurch sich JBoss EAP einfacher in virtualisierten Umgebungen einsetzen lassen soll.

Ausgebaut hat Red Hat außerdem die Unterstützung weiterer Entwicklungs-Tools, etwa Maven und Hudson, und JBoss-Projekte wie Arquillian und Hibernate. Neben der Java EE 6 (Java Enterprise Edition) unterstützt die Plattform zudem verbreitete Frameworks wie Spring, Struts und Googles Web Toolkit (GWT). (ane)