Codeanalyse-Tool ESLint 9.0 erhebt neues Konfigurationssystem zum Standard

Flat Config löst das vorherige Konfigurationssystem eslintrc ab und alte Node.js-Versionen fallen aus dem Support.

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Hände an Laptop-Tastatur mit unscharfem Code im Hintergrund

(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)

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Das Team hinter ESLint hat Version 9.0 veröffentlicht. Das Open-Source-Tool zur statischen Analyse von JavaScript-Code bringt einige Neuerungen, davon manche nicht rückwärtskompatibel. Zu den größeren Änderungen zählen der Wechsel des Konfigurationssystems von eslintrc zu Flat Config und das Support-Ende für ältere Node.js-Versionen.

Wer ESLint 9.0 nutzen möchte, muss Node.js 18.8.0, 20.9.0, 21.1.0 oder entsprechende höhere Minor-Versionen verwenden. So ist etwa die Verwendung mit Node.js 19 – einer Version ohne Long-Term Support (LTS) – nicht möglich. Als aktuelle Version mit Long-Term Support steht das im Oktober 2023 erschienene Node.js 21 bereit.

Als Konfigurationssystem verwendet ESLint 9.0 standardmäßig Flat Config statt wie bisher eslintrc. Wie ein Blogeintrag aus dem Oktober 2023 beschreibt, entstand Flat Config schon 2019, wurde jedoch erst 2022 experimentell veröffentlicht. eslintrc gilt nun als deprecated (veraltet) und lässt sich wahlweise weiterhin durch ein Setzen der Umgebungsvariable ESLINT_USE_FLAT_CONFIG auf false nutzen.

Mit Flat Config soll eine vereinfachte Konfiguration von ESLint durch ein neues Dateiformat einhergehen, denn das bisherige Dateiformat .eslintrc ist laut einem GitHub-RFC (Request for Comments) "der schwierigste Teil von ESLint". An seine Stelle tritt nun das neue Format eslint.config.js.

Wie sich die Änderung auf User sowie Plug-in-Entwicklerinnen und -Entwickler auswirkt, lässt sich dem oben genannten Blogeintrag entnehmen.

Heise-Konferenz: enterJS 2024

Die Enterprise-JavaScript-Konferenz enterJS findet am 7. und 8. Mai in Mainz statt. Die Veranstalter dpunkt.verlag und iX präsentieren über 35 Vorträge und drei Workshops rund um JavaScript, Frameworks sowie Tools und Techniken.

Auszug aus dem Programm:

Neben zahlreichen weiteren Neuerungen wie der neuen API loadESLint() hat das ESLint-Team einige bestehende Regeln aktualisiert. Beispielsweise besitzt die no-fallthrough-Regel die neue Option reportUnusedFallthroughComment und die no-misleading-character-class-Regel hebt nun lediglich die betroffenen Zeichen in einem regulären Ausdruck hervor, statt des gesamten Ausdrucks.

Zu den 14 enthaltenen Bugfixes zählt, dass sich in no-lone-blocks nun using-Deklarationen verwenden lassen und dass das Linting einer Datei nach einem Fehler nicht weiter ausgeführt wird.

Sämtliche Änderungen sind in den Release Notes auf dem ESLint-Blog aufgeführt.

(mai)