Dell bringt "Volks-Notebook" für 530 Euro

Der PC-Hersteller vertreibt zusammen mit Bild.de ein 15-Zoll-Notebook mit spiegelndem Bildschirm und Core-2-Duo-Prozessor.

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Bisher kamen die Volks-Notebooks, die Bild und T-Online angeboten hatten, von Fujitsu Siemens, doch nun hat Dell den Auftrag an Land gezogen: Für 530 Euro (inklusive Versandkosten) ist dort ein 15,6-Zoll-Notebook mit angemessener Ausstattung erhältlich – nach einem Markenstreit mit VW und der Trennung von T-Online tritt nun die Axel Springer AG mit bild.de alleine als Vertriebspartner auf.

Hinter dem kernigen Produktnamen verbirgt sich ein Dell Inspiron 15 mit einem 2 GHz schnellen Pentium Dual Core mit 1 MByte Cache (Modellnummer T4200), 4 GByte Arbeitsspeicher und einer 320-GByte-Festplatte. Das spiegelnde 15,6-Zoll-Display zeigt 1366 × 768 Bildpunkte im 16:9-Format, im Deckel sitzt eine Webcam. Dell-typisch kann man vor dem Kauf die Ausstattung ändern, beispielsweise einen schnelleren Prozessor oder gegen 50 Euro Aufpreis eine 500-GByte-Festplatte einbauen lassen. Zum Zocken aufwendiger Spiele ist die Chipsatz-Grafik von Intel (4500MHD) zu langsam, gegen 70 Euro Aufpreis baut Dell den ATI-Grafikchip Mobility Radeon HD4330 ein, der aber auch lange nicht allen aktuellen 3D-Spielen Beine macht. Als Betriebssystem dient die 32-Bit-Version von Vista, die nur 3 GByte RAM nutzt, das vierte GByte liegt also brach. Das optische Laufwerk liest und brennt DVD-Scheiben. Für 140 Euro Aufpreis gibt es ein Blu-ray-Laufwerk – damit die HD-Filme ruckelfrei laufen, sollte man als Prozessor einen Core 2 Duo einplanen; die Chipsatzgrafik erfüllt laut Intel die Anforderungen fürs Blu-ray-Logo und spielt aktuelle Blu-ray-Scheiben ruckelfrei ab.

Die Auswahl an Schnittstellen ist mittelmäßig: Es gibt drei USB-Buchsen, LAN (nur 100 MBit), einen Multi-Kartenleser (zum Beispiel für SD-Karten), einen ExpressCard/34-Steckplatz und einen VGA-Ausgang, aber keinen eSATA-Port und keinen digitalen Monitoranschluss. Letzteren dürften zum Beispiel jene Anwender vermissen, die das Volks-Notebook an einen Flachbildfernseher mit HDMI-Eingang anschließen möchten. Das WLAN-Modul funkt nach IEEE 802.11b/g mit 54 MBit/s, die schnellere Version Draft-n kostet 20 Euro mehr. Bluetooth kostet 35 Euro extra.

Die Akkukapazität von 24 Wh dürfte bestenfalls für knappe zwei Stunden reichen, gegen Aufpreis bietet Dell alternative Akkus mit 6 Zellen (20 Euro) und 9 Zellen (90 Euro) an, Letzterer dürfte fünf bis sechs Stunden halten. Das Notebook wiegt laut Dell mit 6-Zellen-Akku etwa 2,6 Kilogramm. Die günstigste Version des Studio 15 direkt bei Dell kostet übrigens 379 Euro, ist aber auch schlechter ausgestattet: Celeron mit 2,16 GHz, 1 GByte Speicher, 160-GByte-Platte. (jow)