Der Streit ums US-Urheberrecht geht weiter

US-amerikanische Bürgerrechtler und der Student Ben Edelman wollen erreichen, dass der Digital Millennium Copyright Act weiter vor Gericht behandelt wird.

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Ben Edelman will, dass seine Klage gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) weiter vor Gericht behandelt wird. Die Anwälte des Studenten und Computerspezialisten reagieren damit auf eine Eingabe des Gegners N2H2, der auf Abweisung der Klage drängt. Ben Edelman will seit Juli erreichen, dass seine Forschungsarbeiten zu den URL-Blocklisten der Firma N2H2 für rechtmäßig und der DMCA teilweise für verfassungswidrig erklärt wird.

"Wir sind zuversichtlich, dass der Richter das Anliegen der Verteidigung ablehnen wird", zitieren US-amerikanische Medien die Anwältin von der American Civil Liberties Union (ACLU), Ann Beeson, die Edelman vertritt. Falls die Firma N2H2 -- mit einem Anteil von 40 Prozent Marktführer für Filtersoftware in den USA -- sich durchsetze, würde ihr Mandant unzulässig in seiner Arbeit eingeschränkt.

N2H2 hatte argumentiert, Edelmanns Bedenken gegen den DMCA seien rein hypothetisch. Das Unternehmen hat in einer früheren Eingabe an die Börsenaufsicht SEC angekündigt, jedes Rechtsmittel ausschöpfen zu wollen, falls er künftig weiterhin die Eigentumsrechte der Firma verletze. Verständlich, denn Edelman will belegen, dass durch Software von N2H2 zahlreiche URLs zu Unrecht geblockt werden. (anw)