Deutsche Bank will bei IT-Kosten sparen

Mittels Outsourcing will die Bank ihr zu stark angeschwollenes IT-Budget reduzieren.

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Von
  • Christian Persson

Der Chief Operating Officer der Deutschen Bank, Hermann-Josef Lamberti, steht unter Zugzwang: Zum Stichwort "Sparen" fiel Lamberti im Interview mit dem IT-Wirtschaftsmagazin CIO "vor allem unser IT-Budget" ein. 14 Prozent des Verwaltungsaufwands bei der Deutschen Bank entfallen nach Lambertis Angaben auf die IT und Operations, Ausgaben für Entwicklung, Infrastruktur, Abwicklung im Backoffice samt der Gehälter für die Mitarbeiter im Zahlungsverkehr eingeschlossen. Insgesamt habe sich die "Cost-Income-Ratio" der Deutschen Bank von 72,1 Prozent in 2000 auf 80,1 Prozent im Jahresmittel 2001 verschlechtert. Mittels IT-Outsourcing soll jetzt ein großer Kostenblock der Bank deutlich reduziert werden.

Für die Auslagerung an ein Konsortium von Dienstleistern vorgesehen sind Rechenzentren, kleine Server-Sites und Netzwerke in Deutschland, Belgien, Italien, Luxemburg, Polen, Portugal und Spanien. Über diese werden die Geschäftsbereiche Private Kunden und Vermögensverwaltung, DB Services, Konzernsteuerung und Teile der Fimenkunden- und Investmentbank abgewickelt. Accenture, CSC, EDS, IBM und T-Systems sollen nun ihre Angebote abgeben. Unbestätigten Berichten zufolge geht es dabei um ein Volumen von 350 Millionen Euro pro Jahr. In den USA lässt die Deutsche Bank bereits Teile ihrer IT-Operations von der texanischen EDS Corp. abwickeln. (cp)