Elektroauto Omoda 5 EV kommt nach Deutschland

Omoda startet seinen Verkauf in Deutschland mit dem Elektroauto 5 EV. Es ragt weder technisch noch finanziell heraus.

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Omoda 5 EV

(Bild: Omoda)

Lesezeit: 2 Min.

Mit Omoda plant ein weiterer Hersteller aus China seinen Verkaufsstart in Europa. Der Omoda 5 EV ist eine Art SUV-Coupé und soll in Deutschland zunächst ausschließlich mit batterieelektrischem Antrieb angeboten werden. Die Eckdaten versprechen ein konkurrenzfähiges Angebot, allerdings keines, was den Markt komplett verändern wird.

Mit 4,4 m ist der Omoda 5 EV etwas länger als ein MG4 (Test) und deutlich kürzer als Skoda Enyaq. Die Bodenfreiheit erscheint auf den ersten Bildern beträchtlich. Formal ist das Auto eine Mischung aus SUV, Kompaktwagen und Coupé. Es gibt bislang nur wenige Daten. Bekannt ist das Kofferraumvolumen, das mit 378 Litern, gemessen an der Fahrzeuggröße, nicht allzu üppig ausfällt.

Geplant sind zwei Versionen. Es gibt nur einen E-Motor, der an der Vorderachse untergebracht ist. Er leistet 150 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 340 Nm. Für den Sprint auf Tempo 100 verspricht Omoda 7,8 Sekunden. Die Basisversion bietet einen Energiegehalt von 41 kWh, im Topmodell sind es 62. Mit einer gewissen Vorsicht sind die ersten technischen Daten zu betrachten, die Omoda nennt. Denn es bleibt offen, in welchem Zyklus Verbrauch und Reichweite ermittelt wurden. Suggeriert werden 15 kWh/100 km und Reichweiten zwischen 300 und 450 km.

Vage bleibt auch die Angabe, den Ladestand der Batterie innerhalb von 35 Minuten auf 80 Prozent anheben zu können. Vermutlich ist damit das Fenster zwischen 10 und 80 Prozent gemeint. Sollte das stimmen, läge die durchschnittliche Ladeleistung in diesem Bereich mit der kleinen Batterie bei 49,2 kW, mit der großen bei 74,4 kW. Die Batterien kommen von CATL, bei der Zellchemie setzt Omoda auf Lithium-Eisenphosphat (LFP).

Omoda 5 EV (3 Bilder)

Der Omoda 5 EV soll ab dem zweiten Quartal 2024 in Deutschland verkauft werden.
(Bild: Omoda )

Omoda nennt einen Basispreis von rund 37.000 Euro. Damit läge der 5 EV etwas oberhalb des MG4, der allerdings mindestens 51 kWh mitbringt. Möglicherweise muss der Newcomer in dieser Hinsicht noch etwas nachgeben. Eine erste Abschätzung anhand der technischen Daten legt das nahe, denn ein sensationell günstiges Elektroauto ist auch dieser Chinese nicht. Er könnte dazu beitragen, dass noch etwas mehr Bewegung den Markt kommt, was schlussendlich zu dauerhaft niedrigeren Preisen führen könnte.

(mfz)