Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

Der Chef des Elektronik-Einkaufsverbundes erklärt in einem Interview, dass die ersten Lieferengpässe spürbar werden, besonders bei Fotoapparaten und Smartphones.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 112 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan spürt auch der deutsche Einzelhandel erste Auswirkungen. Vor allem bei Kameras und Multimediageräten "kommt es schon zu Lieferengpässen und Wartezeiten – speziell bei einigen neuen Produkten", sagte ein Sprecher der Handelskooperation Electronic Partner der "WirtschaftsWoche". Der Fotoriese Nikon könne zwei neue Kameras derzeit nicht in Deutschland anbieten, der deutsche Hersteller Leica halte Engpässe nach Angaben einer Sprecherin noch bis in den Herbst hinein für möglich.

Der Chef des Elektronik-Einkaufsverbundes Euronics, Benedict Kober bestätigte dem Magazin: "Erste Engpässe sehen wir im Fotobereich. Hier sind nicht alle Modelle verfügbar. Viele Kameras, die wir jetzt verkaufen, kommen aus unserem Lager."

Reduziert ist dem Bericht zufolge auch das Angebot an Smartphones. Bei einzelnen Modellen komme es nach Angaben der Deutschland-Zentrale von Sony Ericsson zu Lieferengpässen. Branchenriese Nokia erwarte, dass die Engpässe den Gewinn im zweiten und dritten Quartal drücken. ()