Elsa-Mitarbeiter starten neue Firma für Datenkommunikation

Devolo AG startet mit 25 ehemaligen Elsa-Mitarbeitern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torge Löding

Ab sofort gibt es einen neuen Anbieter für Datenkommunikation: 25 ehemalige Mitarbeiter der insolventen Elsa AG haben die Devolo AG gegründet. Der Elsa-Ableger entwickelt und vermarktet Datenkommunikationslösungen für Privatkunden und gewerbliche Anwender. Dazu zählen Produkte für den Internet-Zugang über DSL- oder Analogverbindung sowie Lösungen zur Heimvernetzung. Die Elsa-Marken "MicroLink" und "Vianect" werden von Devolo übernommen. "Zurzeit prüfen wir, inwiefern wir auch Service für die Elsa-Produkte dieser Marken anbieten", so Devolo-Sprecher Christoph Rösseler gegenüber heise online.

Ziel des neuen Unternehmens sei der zügige Aufbau eines Top Brands. Die relevanten Märkte sind dabei erst einmal Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ein wichtiger Grund für das Scheitern der Elsa AG sei der übereilte Versuch gewesen, sich weltweit aufzustellen. Aber auch Devolo richtet den Blick über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus. Ab dem Jahr 2003 soll die Expansion in weitere europäische Länder beginnen. Die Umsatzerwartung für das laufende Jahr liegt bei 11,5 Millionen Euro und soll bis zum Jahr 2005 mehr als verdreifacht werden.

"Eine klare Fokussierung auf das Geschäftsfeld Datenkommunikation und eine gegenüber dem Elsa-Produktprogramm deutliche Straffung des Portfolios durch Konzentration auf profitable Erfolgsprodukte", so beschreibt Unternehmensgründer Heiko Harbers -- zuvor Vice President Consumer Products bei Elsa -- das Konzept von Devolo. Untergekommen ist die Firma in Räumen am Stammsitz der Elsa AG im Aachener Sonnenweg. Das Startkapital kommt von Investoren -- neben verschiedenen Banken gehört auch die Aachener Sparkasse dazu. (tol)