Bald generelle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Facebook Messenger und Instagram

Bis 2023 wollte Meta alle Nachrichten im Facebook Messenger und Instagram-Direktnachrichten Ende-zu-Ende verschlüsseln. Die Frist soll eingehalten werden.

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App des Facebook Messengers

(Bild: BigTunaOnline/Shutterstock.com)

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Chats im Facebook Messenger sollen ab Ende des Jahres standardmäßig mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt werden. Das hat die Facebook-Mutter Meta jetzt versichert und damit den seit Jahren verfolgten Zeitplan noch einmal bestätigt. Auch die Direktnachrichten in der Bilderplattform Instagram sollen derart abgesichert werden. Seit Dienstag würden die Nachrichten von Millionen weiteren Nutzer und Nutzerinnen auf die nicht mehr optionale stärkere Verschlüsselung umgestellt, um die Technik zu testen, erklärt Meta. Es handle sich um ein "unglaublich komplexes und herausforderndes Ingenieurspuzzle".

An der Einführung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nachrichten beim Facebook Messenger und in Instagram wird bei Meta seit 2019 gearbeitet. Große Teile des Codes hätten neu geschrieben werden müssen, erklärt der US-Konzern dazu nun. Außerdem hätten mehr als 100 Funktionen wegen der geänderten Funktionsweise der beiden Anwendungen umstrukturiert werden müssen. Gleichzeitig dürften die Konversationen in der Messaging-Anwendung und der Foto-App durch die Umstellung aber nicht unterbrochen werden. Die jetzt immer weiter ausgeweiteten Tests benötigen demnach aktuelle Versionen der beiden Apps, die müssen also aktualisiert werden.

Eine optionale Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der versendeten Nachrichten im Facebook Messenger gibt es zwar bereits seit 2016, einige Zusatzfunktionen waren in diesen Konversationen aber nicht verfügbar. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Gruppenchats gibt es in dem Messenger seit Anfang 2022. Erfahrungen mit einem derart abgesicherten Messenger hat der US-Konzern bereits, denn bei WhatsApp sind alle Nachrichten bereits seit 2016 immer Ende-zu-Ende verschlüsselt. Über den Stand der Umsetzung beim Facebook Messenger will Facebook in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßig informieren.

(mho)