Ferrari Electronic: "Geld liegt herum, Partner müssen nur zugreifen"

Der Hersteller von UC-Hardware und -Software Ferrari Electronic hat auf seinem Partnertag das neue indirekte Vertriebsmodell vorgestellt. Darüber hinaus kamen Chancen und Ziele, Neuheiten sowie die Kooperationen mit Fujitsu und Estos zur Sprache.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Stefan Leschke, Vorstand von Ferrari Electronic, kündigte neue Features für die Zukunft, wie faxbare Tweeds, an.

Ferrari Electronic hat im Rahmen seines diesjährigen Partnertages am 5. Juni auf dem Krongut Potsdam/Bornstedt seinen Partnern das neue Vertriebsmodell präsentiert. Vorstand Stefan Leschke hatte gegenüber heise resale unlängst angekündigt, künftig keinen Direktvertrieb mehr machen zu wollen. In Potsdam stellte er die Chancen für Partner und Distributoren durch das neue Modell in den Vordergrund. So will der UC-Hardware- und -Software-Hersteller künftig mehr Leads an seine Partner ausspielen – derzeit steht ein Volumen von 11 Millionen Euro zur Verfügung. „Das Geld liegt quasi hier überall auf dem Boden herum“, verrie Leschke den knapp 60 anwesenden Partnern. „Sie müssen es im Grunde nur noch aufheben.“

Ferrari Electronic Partnertag 2013 (14 Bilder)

Das ehemalige preußische Krongut

...in Potsdam wird heute für Veranstaltungen genutzt. Hier wird auch Bier gebraut und gegenüber wohnt Wolfgang Joop – wie der Taxifahrer zu berichten wusste.


Ein weiterer Schwerpunkt auf dem Partnertag war die Kooperation zwischen Ferrari Electronic und Estos. Im Rahmen der Zusammenarbeit soll die CTI-Lösung ProCall von Estos um Ferraris Faxfunktion erweitert werden – unter Eingliederung der OfficeMaster Suite. Zum Vermarktungsstart bieten beide Unternehmen spezielle Releases mit Konfigurationssets an und haben zudem die Konfiguration über eine gemeinsame Schnittstelle vereinfacht.

Auch auf die 2013 gestartete Hardware-Kooperation mit Fujitsu ging der Hersteller im Detail ein. Unter dem Slogan „UCC Hardware Made in Germany“ bietet Fujitsu bereits seit Anfang des Jahres Server an, die über integrierte Ferrari Electronic-Hardware zur Telefonanlage mutieren. Fujitsu bietet diese Produkte zudem in Verbindung mit seinen Serviceverträgen, die unter anderem eine Reparatur innerhalb von vier Stunden deutschlandweit garantieren. Darüber hinaus kann diese Kombinationslösung um die Funktionen Monitoring, Reporting und Incidentmanagement Applikationen erweitert werden, um Hochverfügbarkeit zu gewährleisten.

Ferrari Electronic wagte auch einen Blick voraus. So will der Anbieter seine Software-Lizenzvergabe künftig vereinfachen. Dafür wird ein neues Lizenzportal eingerichtet, dass im dritten Quartal 2013 zugänglich sein soll. Allerdings muss im Zuge der Einführung des indirekten Vertriebsmodells noch geklärt werden, wie die Lizenzvergabe mit den Distributoren umgesetzt wird. Des weiteren will Ferrari Electronic das Faxen aus Lync und über einen Social Media Connector auch die Versendung von Tweets oder anderer Botschaften als Fax oder SMS ermöglichen. Ebenso ist ein Smart Business Connector angedacht, mit dem es möglich sein soll, Prozessteuerungen oder Gebäudeautomation abzuwickeln. (roh)