Frankreich: Internet-Aufholjagd der Senioren

Laut Umfrage besitzt mehr als die Hälfte der französischen Haushalte jetzt Internetzugang, die meisten neuen Anschlüsse wurden bei Älteren verzeichnet

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Von
  • Thomas Pany

Etwas mehr als die Hälfte der französischen Haushalte haben Zugang zum Netz, berichtet die Zeitung "Le Figaro". Die überwiegende Mehrheit von ihnen verfügt über eine Breitband-Internetverbindung.

Nach einer aktuellen Studie, die alle vier Monate im Auftrag des privaten Medien-Umfrageinstituts Médiamétrie unter 22.000 repräsentativen französischen Haushalten durchgeführt wird, besitzen mittlerweile 13,5 Millionen Haushalte die nötigen Geräte für den Zugang zum Netz. Im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg von 15%. Auf die Gesamtzahl der Haushalte gerechnet entspricht dies 52%. Hervorgehoben wird von der Zeitung, dass 92 Prozent der angeschlossenen Haushalte über Kabel- oder ADSL-Verbindungen verfügen.

Vor allem Haushalte, deren "Vorstand" ("chef de famille") mindestens 65 Jahre alt ist, haben sich in den ersten Monaten dieses Jahres die nötige Ausstattung für einen schnellen Internetzugang zugelegt. Die Zahl der Senioren-Haushalte mit Internetzugang ist damit um 34 Prozent gestiegen. Insgesamt stellen sie ein Fünftel aller französischen Haushalte mit Anschluss. Damit, so der Figaro, sind sie im Vergleich zum nationalen Durchschnitt noch immer am schlechtesten ausgestattet. Der jetzt in Gang gesetzte "Nachholunterricht" könnte laut Zeitung ein wertvoller Motor für künftige Entwicklungen bei den Internetverbindungen sein, zumal die Zahl der Neuanschlüsse ansonsten stagniere. ()