Generationswechsel bei UIQ-Smartphones

Sony Ericsson hat mit dem P1i das nach eigener Aussage erste UIQ-Smartphone der fünften Generation sowie drei weitere Handys vorgestellt.

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Von
  • Rudolf Opitz

UMTS-Smartphone mit Touchscreen: das P1i von Sony Ericsson

Mit dem P1i hat Sony Ericsson ein nur 17 Millimeter dickes und 124 Gramm leichtes Smartphone sowie drei weitere Fotohandys vorgestellt. Nach Aussage des Herstellers stellt das P1i das erste Modell der fünften Generation von Mobiltelefonen mit Symbian OS und der per Touchscreen bedienbaren UIQ-Plattform dar.

Das handliche Smartphone funkt in den GSM-Netzen bei 900, 1800 und 1900 MHz (Triband-GSM) und im UMTS-Netz. Zusätzlich kommuniziert es via WLAN (802.11b) auch mit Hotspots. Man bedient es über den 2,6 Zoll großen QVGA-Touchscreen (240 × 320 Pixel); für die schnelle Texteingabe gibt es eine kompakte Qwertz-Tastatur mit Wipptasten, die auch das Vorgängermodell M600i besitzt. Die Tastatur dient gleichzeitig als Ziffenblock für die Rufnummerneingabe. Wahlweise nutzt man die Zeichenerkennung JotPro. Bilder und Videoclips zeichnet die 3-Megapixelkamera mit Autofokus-Objektiv auf der Rückseite auf; die Zweitkamera über dem Display ist für Videotelefonate gedacht. Der Mediaplayer gibt Musik in den Formaten MP3 und AAC, sowie MPEG-4-Videos mit dem Codec H.264 AVC (Advanced Video Codec) wieder. Der 160 MByte fassende Internspeicher lässt ich mittels Memory-Stick-Micro-Karten erweitern, ein 512-MByte-Medium will Sony Ericsson mitliefern.

Schiebehandy mit Megapixelkamera: das S500i

Die Software-Ausstattung zielt mit Unterstützung für Push-E-Mails wie BlackBerry Connect, Intellisync, Exchange oder IMAP Idle, einem VPN-Client, Visitenkarten-Scanner und Editoren für verschiedene Dokumentformate auf Geschäftskunden ab. Außerdem ist das P1i für VoIP-Anwendungen zur Internettelefonie vorbereitet. Kontakt zum PC nimmt das Smartphone über ein USB-Kabel, IrDA oder Bluetooth auf. Via Bluetooth lässt sich auch ein Stereo-Headset kabellos ankoppeln. Eine Akkuladung soll für maximal 440 Stunden Bereitschaft oder 10 Stunden Sprechzeit im GSM-Netz reichen; fürs UMTS-Netz gibt der Hersteller 350 Stunden Bereitschaft oder 3,5 Stunden Sprechzeit an. Der Preis liegt laut Sony Ericsson bei rund 600 Euro ohne Vertrag.

Weiterhin präsentierte Sony Ericsson das Quadband-Handy S500i mit ausschiebbarer Wähltastatur. Das schicke Gerät in den Farbvarianten grün und gelb eignet sich zwar nicht für UMTS-Netze, lässt sich dank EDGE-beschleunigtem Datendienst EGPRS aber auch im GSM-Netz als schnelles Funkmodem einsetzen. Es besitzt ein QVGA-Display und eine 2-Megapixelkamera, die erst bei ausgezogener Tastatur zum Vorschein kommt. Als Wechselspeicher dienen Memory-Stick-Micro-Karten. Für musikalische Unterhaltung sorgt ein MP3-Player. Die Bluetooth-Schnittstelle kennt das Stereo-Audio-Profil A2DP für kabellose Stereo-Headsets. Die Akkulaufzeit soll bis zu 370 Stunden im Bereitschaftsmodus oder 9 Stunden beim Dauertelefonieren betragen. Als Preis gibt der Hersteller rund 300 Euro (ohne Vertrag) an.

Das UMTS-Handy T650i lockt mit edlem Metallgehäuse.

Das nur 13 Millimeter dicke Fotohandy T650i glänzt mit hochwertigem Edelstahlgehäuse und kratzfestem Mineralglas über dem QVGA-Display. Das 95 Gramm schwere Telefon funkt in UMTS- und GSM-Netzen (Triband-GSM) und eignet sich dank Zweitkamera auch zum Videofonieren. Die Hauptkamera verfügt über ein Autofokus-Objektiv und knipst Bilder mit einer Auflösung von maximal 3-Megapixeln. Für Wechselspeicher gibt es einen Slot für den bei Sony Ericsson üblichen Memory Stick Micro; eine 256 MByte fassende Karte will der Hersteller beilegen. Außer USB besitzt das T650i nur Bluetooth inkusive Stereo-Profil A2DP, ein Infrarotport fehlt. Mit geladenem Akku soll das Handy bis zu 350 Stunden in Bereitschaft bleiben oder maximal 7 Stunden Sprechzeit bieten. Bei einem avisierten Preis von 550 Euro ohne Vertrag ist das T650i allerdings nicht gerade billig.

Einsteiger-Handy T250i

Mit rund 130 Euro deutlich günstiger ist das T250i, das zwar dem hochwertigeren T650i ähnelt, aber nur ein Plastikgehäuse mit Metall-Look, ein kleineres Display mit 128 × 160 Pixel Auflösung, eine VGA-Kamera und ein UKW-Radio statt des MP3-Players vorweisen kann. Als Dualband-Handy eignet es sich für die europäischen GSM-Netze, nicht aber zum Telefonieren in US-amerikanischen Funknetzen. Auch auf eine Bluetooth-Schnittstelle muss man verzichten. Via IrDA lassen sich aber beispielsweise virtuelle Visitenkarten mit anderen Handys oder PDAs austauschen. Die maximale Gesprächszeit beträgt laut Sony Ericsson 7 Stunden, die Bereitschaftszeit maximal 300 Stunden. Bis auf das Schiebe-Handy S500i, das noch im zweiten Quartal 2007 auf den Markt kommen soll, will der Hersteller die neu vorgestellten Geräte im dritten Quartal 2007 in die Läden bringen. (rop)