Gericht bestraft Ex-Informix-Chef wegen Betrugs

Der ehemalige Informix-Chef Phillip White muss für zwei Monate ins Gefängnis und eine Geldstrafe bezahlen. Hintergrund sind Bilanzfälschungen in den 90er-Jahren.

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Die frisierten Bilanzen bei Informix in den Jahren 1994 bis 1997 ziehen nun doch strafrechtliche Konsequenzen nach sich. Phillip White, der frühere Chef des Datenbank-Spezialisten, muss laut Medienberichten für zwei Monate ins Gefängnis. Er soll in einem Bericht an die Security and Exchange Commission (SEC) im Jahr 1997 nicht die Wahrheit gesagt haben. White hatte eingestanden, er habe gewusst, dass die für das Geschäftsjahr 1996 angegebenen Zahlen nicht richtig gewesen waren.

White wurde von einem Bezirksgericht außerdem zu einer Strafe von 10.000 US-Dollar und zwei Jahren Bewährungszeit verurteilt. Dazu kommen noch 300 Stunden Arbeit für das Gemeinwohl. Die SEC hatte im Jahr 2000 Untersuchungen abgeschlossen und dabei herausgefunden, dass Informix drei Jahre lang geschönte Geschäftsberichte veröffentlicht hatte. Das Unternehmen kam mit einer Rüge davon. Im April 2001 wurde Informix von IBM aufgekauft. (anw)