Gericht entscheidet pro Windows 98

Ein Berufungsgericht in Columbia hat gestern entschieden, daß Windows 98 ohne Auflagen verkauft werden darf.

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Von
  • Egbert Meyer

Ein Berufungsgericht in Columbia hat gestern entschieden, daß Windows 98 ohne Auflagen verkauft werden darf. Das Gericht äußerte sich damit zu einer einstweiligen Verfügung eines Bezirksrichters vom Dezember vergangenen Jahres. Damals war nicht zufriedenstellend geklärt worden, ob das Kopplungsverbot von Windows und Internet Explorer auch für die 98er-Versionen des Betriebssystems gilt. In seinen weiteren Aufführungen bezeichnete das Appellationsgericht die Chancen des US-Justizministeriums (DOJ --Department of Justice) im laufenden Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft als "äußerst schwach".

Freude über den Prozeßverlauf dürfte bei Microsoft kaum aufkommen. Beobachter der Szene rechnen in den nächsten zwei Tagen mit einer neuen Anti-Trust-Offensive gegen den Softwaregiganten. Unabhängig davon erwägen zwölf Bundesstaaten die Einleitung separater Verfahren. (em)