Google/SpringSource: Gemeinsam für "Dependency Injection for Java"

Der neue JSR 330 (Dependency Injection for Java) grenzt sich von dem ähnlichen JSR 299 (Java Contexts and Dependency Injection) durch die Ausrichtung auf die Java Standard Edition ab.

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Von
  • Alexander Neumann

Google und SpringSource haben gemeinsam das Thema "Dependency Injection for Java" als Java Specification Request (JSR) 330 in den Java Specification Process (JCP) eingebracht. Der Unterschied zu dem sich kurz vor der finalen Freigabe befindenden JSR 299 – Java Contexts and Dependency Injection (vormals Web Beans) – liegt darin, dass sich der JSR 299 auf die Enterprise-Java-Welt fokussiert, der JSR 330 hingegen die Java Standard Edition adressieren soll. Mehr zur Unterscheidung finden Interessierte in Mark Strubergs Kommentar auf it-republik.de. Bis zum 8. Juni läuft noch das sogenannte Review Ballot, dessen Ergebnis darüber entscheidet, ob die Spezifizierung im JCP stattfinden soll.

Die beiden Firmen haben jeweils ein Java-basiertes "Dependency Injection"-Framework am Start, Google mit Guice, SpringSource mit dem Spring Framework. Dependecy Injection (DI) ist ein Pattern, das sich dem Problem widmet, dass in großen Anwendungen zu viele direkte Abhängigkeiten zwischen Objekten bestehen. Es setzt auf dem Prinzip "Inversion of Control" (IoC) auf, geht aber nur auf das Erzeugen und Initialisieren von Objekten ein. Die Funktionen bleiben trotz der Kontrollumkehr als Einfügung enthalten. Mit DI ist es möglich, einfach Abhängigkeiten zu erkennen. (ane)