Googles deutschsprachige Desktop-Suche in endgültiger Version

Auch die deutschsprachige Variante von Googles Software für lokales Suchen verlässt den Beta-Status.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Googles Suchprogramm für Inhalte auf der lokalen Festplatte, der Google Desktop, verlässt endgültig das Beta-Stadium. Nachdem der Suchmaschinen-Anbieter Anfang März das Final-Release der englischsprachigen Version verkündete, erschien Ende März die deutschsprachige Beta. Nun liegt die deutschsprachige Variante ebenfalls in der endgütligen Version vor.

Die deutschsprachige Final wartet wie schon die Beta-Version nicht mit Überraschungen gegenüber den englischsprachigen Pendants auf: Weiterhin läuft Google Desktop nur mit Administratorrechten. Sofern Microsoft Office ab Version 2000 installiert ist, findet Googles Desktop-Sucher Begriffe in DOC-, XLS- und PPT-Dokumenten, außerdem Text-, HTML- und PDF-Dateien. Er durchsucht die Postfächer von Outlook, Outlook Express und von E-Mail-Clients der Mozilla-Familie sowie die Caches von Internet Explorer und Mozilla-Browsern. Google durchsucht Meta-Tags von MP3-Dateien, alle Dateinamen und Chatprotokolle des AOL Instant Messenger. Allerhand Plug-ins, beispielsweise für OpenOffice-Dateien, Miranda-Chatprotokolle und Quellcode-Dateien, bietet Google auf einer Download-Seite an, für die allerdings nur ein Link von der englischsprachigen Seite besteht.

Leider bereitet der Vorgang der Indexierung beim Google Desktop nach wie vor Probleme. Plug-ins für Quellcode-Dateien bräuchte das Programm nicht, wenn der Nutzer ihm beibringen könnte, Dateien mit verschiedenen Endungen als Textdateien zu behandeln. In Fußnoten von Word-Dokumenten sucht der Desktop gar nicht. In langen Dokumenten indexiert Google nach eigenen Angaben nur die ersten 5000 Wörter oder noch weniger, um Platz auf der Festplatte zu sparen. Das Argument erscheint bei einer Indexgröße von 100 MByte für 3 GByte verschiedener Office-, PDF-, Text- und HTML-Dateien inkonsequent -- dann doch lieber ganz oder gar nicht. (akr)