High-Tech-Bosse für Lieberman

Schon ist wieder Wahlkampf in den USA: Joe Liebermann, der Wunschkandidat der High-Tech Bosse, ist gegen Spam und für Wahlen übers Internet.

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Von
  • Michael Kurzidim

In den Vereinigten Staaten hat der Wahlkampf bereits wieder begonnen. Die Chefs führender HighTech-Unternehmen, darunter auch Handspring-CEO Donna Dubinsky und Cisco Vice President Dan Scheineman, sprechen sich für den Demokraten Joseph Lieberman als Präsidentschaftskandidaten 2004 aus. Lieberman sei schon als Senator ein unermüdlicher Förderer von Spitzentechnologie gewesen und werde seine Bemühungen auch als Präsident der Vereinigten Staaten fortsetzen, lobte Dubinsky. Er verstünde, dass technischen Innovationen der Schlüssel zur Zukunft des Landes seien.

Der heute 61-jährige Lieberman setzte sich schon vor drei Jahren dafür ein, dass Spam-Mails den Betroffenen die Möglichkeit geben müssten, die lästigen Online-Depeschen abzubestellen. Dreh- und Angelpunkt seien transparente E-Mail-Adressen der Spammer, betonte der Politiker. Im Oktober 1998 sprach er sich gegen die Einführung einer Internet-Steuer aus. Von Lieberman stammt auch der Vorschlag, US-amerikanische Soldaten, die gerade im Ausland ihren Dienst tun, per E-Mail an Wahlen teilnehmen zu lassen. Ein Vorschlag, der gerade wegen der ausgedehnten militärischen Aktivitäten der Vereinigten Staaten auf Interesse stoßen dürfte. (ku)