Informatik-Studium soll modernisiert werden

Der Präsident der Gesellschaft für Informatik will das Hochschul-Sofortprogramm vorwiegend zur Modernisierung bestehender Studienangebote genutzt sehen.

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Von
  • Markus Stöbe

Fachleute sind sich einig: Die geplanten 100 Millionen Mark des Hochschul-Sofortprogramms, das Bundeskanzler Gerhard Schröder letzte Woche ankündigte, sollten vorwiegend der Modernisierung bestehender Studienangebote dienen, um den angehenden Informatikern das nötige Wissen zu vermitteln. Das forderte zumindest der Präsident der Gesellschaft für Informatik, Prof. Dr. Heinrich Mayr, auf der letzten Tagung des Verbands. Er reagierte damit auf das Angebot von Schröder, wonach der Bund sich mit 50 Millionen Mark an einem Bund-Länder-Programm beteiligen wolle.

Das Programm trage wirkungsvoll dazu bei, den Fachkräftemangel der IT-Branche in Deutschland zu beheben, erklärte Mayr. Man dürfe aber nicht zulassen, dass das Geld von "immer neuen, kurzlebigen Berufsbildern" aufgezehrt werde, die in wenigen Jahren schon wieder überholt wären. Entscheidender sei es, wichtige Voraussetzungen in den Studiengängen zu verankern. Dazu zähle Professionalität in den Methoden der Informatik ebenso wie betriebswirtschaftliches Denken und kommunikative Fähigkeiten. Der Bundeskanlzer könne so ein bedeutendes Zeichen setzen und verhelfe der Bundesrepublik dazu, ihre Führungsrolle in der Informationstechnik zu behaupten. (mst)