KI in iOS 18: Diese Apps sollen profitieren

Bis zur Vorstellung des nächsten iPhone-Betriebssystems dauert es nicht mehr lange. iOS 18 setzt besonders auf mehr KI. Nun sind weitere Details durchgesickert.

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Illustration eines Apple-Icons

Illustration eines Apple-Icons.

(Bild: Erstellt mit Midjourney durch Mac & i)

Lesezeit: 3 Min.

Apple muss in Sachen generative KI endlich reagieren. OpenAI, Google, Meta und Co. haben vorgelegt, doch in seinen Betriebssystemen hat der iPhone-Hersteller noch nichts entgegenzusetzen. In den kommenden Monaten soll sich das angeblich ändern, Konzernchef Tim Cook selbst hatte es angekündigt. Nun gibt es neue Infos, welche KI-Features in iOS 18 stecken könnten, das im Juni 2024 vorgestellt werden soll.

Die Neuigkeiten stammen von Insidern, die mit AppleInsider gesprochen haben. Demnach setzt Apple ähnlich wie bei Siri auf systemweite neue KI-Funktionen und ein eigenes großes Sprachmodell namens Ajax, über das schon seit dem vergangenen Jahr spekuliert wird. Es läuft weitgehend auf dem Gerät selbst (on device), könnte aber durch Dienste wie Googles Gemini ergänzt werden. Laut dem Bericht werden mehrere Standard-Systemkomponenten von Apple signifikante KI-bezogene Verbesserungen zu erhalten. Safari, Spotlight-Suche (mit besseren Ergebnissen und besserer Sortierung) und Siri seien die ersten Bereiche.

Weiterhin sollen KI-Features auch in der Nachrichten-App landen. Diese soll eingehende iMessages analysieren können und sogar Antworten vorschlagen. Auch die Apps Kontakte und Kalender erhalten angeblich generative KI. Bei der Eingabe von Text soll Ajax auf dem Gerät innerhalb weniger Millisekunden mehrere Antworten generieren. In Testumgebungen von Apple würden diese Antworten nach Genauigkeit, Geschwindigkeit und anderen relevanten Faktoren sortiert, so der Bericht.

Bei der Erstellung der Antworten prüfe das LLM beispielsweise, ob die Texteingabe den Namen eines gespeicherten Kontakts enthält, und zeigt gegebenenfalls die Informationen des Kontakts an. Die Software kommuniziere auch mit der Kalender-App und berücksichtigte eingetragene Ereignisse bei der Erstellung einer Antwort.

Ajax soll zumindest "rudimentäre textbasierte Antworten" direkt auf dem iPhone generieren können. Unklar ist, wie oft dann trotzdem zur Cloud gegriffen werden muss. Apple scheint auch darauf zu setzen, dass systemweite Dienste wie Siri gegenüber Drittanbieter-Apps auftrumpfen können, obwohl die Sprachassistentin bekanntermaßen einen eher bescheidenen Ruf hat.

Apple-Chef Tim Cook hatte zuletzt zur Bekanntgabe der Apple-Quartalszahlen betont, dass das Unternehmen "Vorteile hat, die uns [bei KI] von anderen Anbietern unterscheiden". Man investiere stark und freue sich darauf "bald sehr spannende Dinge mit den Kunden zu teilen". Apple glaube an die "transformative Macht von KI". Er betonte Apples Ökosystem, mit nahtloser Integration von Hardware, Software und Diensten samt Apple-Silicon-SoCs und der integrierten Neural Engine.

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(bsc)