Keine Grafikkarten und Displays mehr von Guillemot
Der französische Hersteller stellt seine Aktivitäten im Grafik- und Display-Bereich ein und konzentriert sich auf Sound-Hardware sowie Eingabegeräte.
Vom französischen Multimedia-Hersteller Guillemot wird es künftig keine Grafikkarten und Displays mehr geben. Stattdessen will man sich weiter auf Sound-Hardware sowie Eingabegeräte für Spieler konzentrieren. Andreas Müller, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, meinte: "Mit der Einstellung der Aktivitäten im 3D-Grafikbereich ist die Umstrukturierung der Guillemot GmbH abgeschlossen und eine äußerst profitable und interessante Basis geschaffen. Die aktuelle Produkt-Range und besonders die in diesem Jahr neu zu launchenden Produkte versprechen eine weiterhin positive Entwicklung der Firmengruppe."
Weitere Hintergründe lieferte Firmensprecher Christian Reul. Demnach habe man mit Grafikprodukten im vierten Quartal vergangenen Jahres zwar ungefähr die Hälfte des Umsatzes erzielt, aber nur einen Bruchteil des Gewinns. Die unter Hercules-Label angebotenen Sound-Produkte DJ Console und Gamesurround Muse Pocket USB hätten sich hingegen als äußerst profitabel erwiesen. Zudem habe man aus rechtlichen Gründen keine Möglichkeit mehr, eigene Designs für die nächste Generation von 3D-Grafikkarten zu verwirklichen. Für die auslaufende Produktion von TFT-Displays soll hingegen die schlechte Zulieferungssituation der nötigen Panels verantwortlich sein. Erschwerend kommt hinzu, dass Guillemot für diese Geräte maximal vier Fehlpixel garantiert. (mri)