Kündigungswelle bedroht IT-Freiberufler

Nach Erkenntnissen der Gesellschaft für Informatik (GI) spitzt sich die Lage von Freiberuflern in der IT-Branche dramatisch zu.

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Von
  • Egbert Meyer

Nach Erkenntnissen der Gesellschaft für Informatik (GI) spitzt sich die Lage von Freiberuflern in der IT-Branche dramatisch zu. Durch das seit Jahresbeginn geltende Korrekturgesetz zur Scheinselbständigkeit haben einer GI-Blitzumfrage zufolge bereits 20 Prozent von 250 befragten Freien einen Auftrag verloren. "Weiteren 40 Prozent droht das gleiche Schicksal", erklärte Ulrich Bode, Sprecher der Selbständigen in der GI. Grund für die Kündigungswelle sei, so Bode weiter, daß die Auftraggeber befürchteten, für mehrere Jahre Sozialbeiträge nachzahlen zu müssen. Die Auftragskündigungen erfolgten in den meisten Fällen vorsorglich und ohne Ansehen der Person.

Bode fordert deshalb die Regierung zum sofortigen Handeln auf und regt eine Aussetzung des Gesetzes an. Mit einer Gesetzeskorrektur sei es nicht mehr getan. "Die Leute sind schockiert. Da hängen die Existenzen vieler Familien dran". (em)