CES

LG mit OLED-TVs und komplett drahtloser Ansteuerung

LG feiert 10 Jahre OLED-TV. Auf der CES zeigt das Unternehmen Riesenfernseher, die drahtlos angesteuert werden, und neue Gaming-taugliche OLED-TVs.

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Mann im Sessel betrachtet großen Fernseher an der Wand

OLED-TV M3 in 97 Zoll

(Bild: LG)

Update
Lesezeit: 4 Min.

Das OLED-TV M3 von LG zeigt 4K-Auflösung. Um Video- und Audiosignale mit bis zu 120 Hz auf den großen Schirm zu bringen, schließt man die Signalquellen an die externe "Zero Connect Box"; von dort gehts drahtlos per WLAN zum Fernseher. Der TV-Tuner steckt ebenfalls in der kleinen Box. Den genutzten Übertragungsstandard verrät das Unternehmen (noch) nicht, auf jeden Fall soll es sich um eine verlustfreie Übertragung handeln, wobei sämtliche Berechnungen in der Box erfolgen. Die kann die Signale dann über eine Richtantenne über bis zu 10 Metern zum Display schicken, braucht dazu aber Sichtkontakt. Hängt man das TV-Display mit der mitgelieferten Halterung an die Wand, stören (fast) keine Kabel – Strom muss man allerdings separat zuführen.

Das Drahtlos-Konzept mit Zero Connect Box erinnert nicht nur namentlich an Samsungs "One Connect Box". Diese schickt sämtliche Daten inklusive des Stroms über ein einziges, semitransparentes Kabel zum TV. Die Idee dahinter ist die gleiche: Der TV-Schirm soll möglichst frei und ohne störenden Kabelsalat stehen bzw. hängen.

LG drahtloser Fernseher M3 (4 Bilder)

LGs Zero Connect Box überträgt die AV-Signale laut LG unkomprimiert zum TV-Display.

Auf der CES zeigt LG eine 97-zöllige Variante des M3, geplant ist das Gerät in Diagonalen von 77 Zoll, 83 Zoll und 97 Zoll. Die Geräte sollen laut LG im Laufe der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen, bei den Preisen hält sich das Unternehmen noch bedeckt.

Daneben stellt LG natürlich auch „ganz normale“ OLED-TVs vor, nämlich die neuen Evo G3-Modelle. Diese sollen per Brightness Boost noch heller leuchten als die Vorjahresmodelle des Herstellers – ein Plus von über 70 Prozent beziehungsweise +30 Prozent gegenüber den B3-Modellen. Die OLED-TVs unterstützen wie bei LG üblich Dolby Vision und Dolby Atmos und den Mehrkanal-Surround-Sound mit IMAX Enhanced. Die Look-UP-Tabelle fürs Tone Mapping umfasst in der neuen Serie OLED Evo G3 stolze 20.000 dedizierte Displaybereiche.

Die 2023-Modelle besitzen eine neue WebOS-Oberfläche mit diversen Optimierungsoptionen im Bereich „All New Home“. Dazu gehören etwa sogenannten Quick Cards, die Nutzern raschen Zugriff auf die bevorzugten beziehungsweise am häufigsten genutzten Inhalte, Dienste und Apps geben. Sie ähneln der Ordnerstruktur auf dem Smartphone, wobei es aktuell fünf Karten respektive Ordner gibt: Home Office, Home Hub, Sports, Game und Music.

Eine persönliche Bild-Optimierung soll der KI Picture Wizard anhand einiger weniger Auswahlmöglichkeiten erlauben; Nutzer müssen sich dazu nicht mit einer Kalibirierung auseinandersetzen, sondern können anhand von sechs mal sechs BIldmotiven durch einfaches Anklicken festlegen, welche Darstellung dem eigenen Geschmack am nächsten kommt. Außerdem gibt es eine Empfehlungen-KI, die anhand des Nutzungsverhaltens eine kuratierte Liste von neuen Inhalten vorschlägt.

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Alle neuen OLED-TVs von LG sind HDMI 2.1a-kompatibel und unterstützen das von der HDMI-Organisation angekündigte Quick Media Switching VRR. QMS-VRR soll den nahtlosen Wechsel zwischen Signalquellen an HDMI 2.1a ermöglichen, ohne dass man zwischendurch einen schwarzen Bildschirm sieht. Natürlich eignen sich die flinken OLEDs mit einer Grauschaltzeit von nur 0,1 Millisekunden und geringen Latenzen auch zum Spielen. Der integrierte Game Optimizer soll dabei die je nach Spielgenre passende Bildeinstellung finden. Über ihn erhält man auch schnellen Zugriff auf Voreinstellungen wie Nvidia G-Sync, FreeSync Premium oder die variable Bildwiederholrate VRR.

Daneben zeigt LG aber auch ganz klassische Gaming-Monitore mit OLED-Panel.

(uk)