Linux-Appliances von IBM

In den USA ist Big Blue mit einer Reihe neuer Appliances an den Start gegangen. Sie kombinieren IBM-Hardware mit einem Betriebssystem (IBM i 6.1 oder Suse Linux 10 SP2), einer Software-Grundausstattung sowie mit Anwendungen für spezielle Einsatzzwecke.

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Im Rahmen seines Smart Business Programms hat IBM in den USA mit dem Verkauf einer neuen Serie Appliances begonnen. Die Smart Cubes kombinieren IBMs Serverhardware mit einem Betriebssystem und weiterer vorinstallierter Software, darunter Java SE 5, Zend Core 2.5, Lotus Domino Utility Server Express und den Tivoli Storage Manager. Über den Smart Market ergänzen Drittanbieter die Geräte um Software für spezielle Zwecke, wie zum Beispiel CRM, Dokumentenmanagement, VoIP oder ERP.

Die Appliances lassen sich von IBM fernwarten und automatisch aktualisieren. Damit das funktioniert, setzt der IT-Riese auf ein eigenes Framework aus Toolkit und APIs – den Smart Business Application Integrator –, das den kompletten Software-Stack aus Betriebssystem, Datenbank, Middleware und Applikationen verbindet. Software-Hersteller, die ihr Produkt für den Smart Market zertifizieren lassen wollen, müssen mit diesen Schnittstellen zusammenspielen.

IBM bietet die Smart Cubes in diversen Ausführungen an und setzt dabei sowohl auf Power- als auch auf Intel-Hardware (Xeon). Während Big Blue die Power-Systeme mit dem hauseigenen IBM i (i5/OS 6.1) ausstattet, laufen die X64-Systeme unter Novells Suse Linux Enterprise Server 10 (SLES) mit Service Pack 2. Auf den Power-Cubes sind zudem standardmäßig IBMs Applikationsserver WebSphere 6.1 sowie die Datenbank DB2 Express Edition installiert. Bei den Linux-Systemen sind diese Anwendungen optional.

Bei den beiden Linux-Appliances handelt es sich um den Smart Cube 7200 mit einem Dual-Core Xeon-E3110-Prozessor (3 GHz), 4 GByte Arbeitsspeicher, zwei 250-GByte-SATA-Platten sowie eine herausnehmbare 500-GByte-SATA-Platte für Archivierungszwecke, sowie um den Smart Cube 7401. In diesem verrichtet ein Quad-Core-Xeon-X3330 seine Dienste. Ferner enthalten sind 8 GByte RAM sowie vier 500-GByte-Festplatten plus 1 TByte an externem Speicherplatz. Wann IBM die Smart Cubes in Europa auf den Markt bringt, ist noch nicht bekannt. Die Preise beginnen bei gut 4.000 US-Dollar. (akl)