Marktforscher: Microsofts Lizenzpolitik setzt sich bei Unternehmen nicht durch

Besonders große Unternehmen zahlen für Software von Microsoft mit Software Assurance mehr, als sie ohne das Update-Programm gezahlt hätten, hat eine Marktforschungsstudie ergeben.

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Besonders große Unternehmen zahlen für Software von Microsoft mit Software Assurance mehr, als sie ohne das Update-Programm gezahlt hätten. Das ist laut US-Medienberichten ein Ergebnis einer Studie der Marktforscher von Jupiter Media, für die rund 620 IT-Verantwortliche in Unternehmen befragt wurden. 53 Prozent von jenen, die in Unternehmen mit mehr als 50 Millionen US-Dollar jährlichen Umsatz arbeiten, haben dementsprechende Angaben gemacht. Lediglich 2 Prozent sollen angegeben haben, dass sie mit diesem Lizenzmodell weniger zahlen.

Etwas anders sieht es bei kleinen und mittleren Unternehmen aus. Hier sind es etwa 40 Prozent, die mit Software Assurance mehr zahlen und 8 Prozent, die angegeben haben, dass das Programm die Preise für Microsoft-Software vergünstige. Insgesamt sollen laut Jupiter Media 16 Prozent der Microsoft-Kunden überhaupt das Update-Programm in Anspruch nehmen. Insgesamt hätten 31 Prozent der großen Unternehmen insgesamt einen Volumenlizenzvertrag mit Microsoft.

Genaue Zahlen über die Lizenzprogramme von Microsoft für Unternehmenskunden gibt es nicht. Im Oktober 2003, zwei Monate nach Einführung des Lizenzmodells Software Assurance, sprach Microsoft noch von einer "breiten Akzeptanz". Im Januar erklärte Microsofts Finanzchef John Connors hingegen, er erwarte im nächsten Geschäftsjahr kein so starkes Umsatzwachstum. Ein Grund dafür sieht Microsoft bei den Firmenkunden. Durch das Auslaufen von Upgrade Advantage (UA) entstehe ein Loch von 1,1 Milliarden US-Dollar. (anw)