McAfee feuert seinen Chefanwalt

Kent Roberts soll im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms gegen Regeln der Börsenaufsicht verstoßen haben.

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Der US-amerikanische Hersteller von Sicherheitssoftware McAfee hat seinen Chefsyndikus entlassen. Im Rahmen einer Revision von Aktienoptionsprogrammen für Angestellte seien Ermittler auf Unregelmäßigkeiten im Jahr 2000 gestoßen, in die der General Counsel Kent Roberts verwickelt gewesen sei, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Neben McAfee überprüft das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC die Aktienoptionspraktiken von etwa 20 weiteren Unternehmen, schreibt das Wall Street Journal. In den vergangenen Wochen mussten demnach rund ein Dutzend Manager aus fünf Unternehmen wegen nachgewiesener Verstöße gegen die Regeln der Börsenaufsicht ihren Hut nehmen.

Aktienoptionen berechtigen zum Kauf eines Wertpapiers zu einem vorher festgelegten Preis in der Zukunft. Durch die widerrechtliche Rückdatierung von Aktienoptionen sollen sich verdächtigte Manager wie Kent Roberts zusätzliche Einnahmen verschafft haben. (anw)