Microsoft: Natives OneNote für Vision Pro – Authenticator fehlt weiter

Microsoft hat eine weitere App für Apples Mixed-Reality-Brille bereitgestellt. Das Problem: Unternehmenskunden kommen unter Umständen noch immer nicht heran.

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OneNote auf der Vision Pro

OneNote auf der Vision Pro.

(Bild: Microsoft)

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Microsoft hat eine weitere App für Apples Vision Pro vorgestellt. Nach nativen Versionen von Excel, Word, PowerPoint, Outlook und Teams steht nun auch OneNote zum Download im visionOS App Store bereit. OneNote dient der Erstellung und Organisation von Notizen und ist Teil von Office365. Die App ist bereits seit 2011 für das iPhone erhältlich, seit 2014 gibt es auch eine macOS-Version. Unter Windows existiert OneNote bereits seit 2003. Mit der Bereitstellung komplettiert der Konzern das Angebot an Anwendungen für die Vision Pro.

OneNote erlaubt auch das Erstellen digitaler Notizbücher, kann Inhalte mit OneDrive synchronisieren (auch mit anderen Plattformen) und bietet einfaches Tagging an, womit die Anwendung auch zum Führen von Aufgabenlisten verwendet werden kann. Wer möchte, kann Notizen außerdem per Passwort absichern. Unter visionOS wird sowohl die Systemtastatur der Brille als auch eine externe Bluetooth-Tastatur unterstützt.

Wer einen Mauscursor möchte, bindet ein Trackpad an die Vision Pro an. Aktuell noch nicht vorhanden ist Support für Microsofts KI-Assistenten Copilot, dieser fehlt aber auch in den anderen visionOS-Apps. Nachgereicht werden soll auch noch die Möglichkeit, Fotos direkt mit der Vision Pro aufzunehmen, um sie dann in Notizen einzufügen, momentan scheint auch noch der Zugriff auf die Fotomediathek zu fehlen. Die OneNote-App für visionOS orientiert sich stark an der iPadOS-Version, verfügt aber über eine angepasste Oberfläche.

Was unter visionOS jedoch nach wie vor fehlt, ist Microsofts Authenticator-App. Was nach nicht viel klingt, kann für Unternehmenskunden mit der Vision Pro, die diese sichere Art der Authentifizierung nutzen, ein großes Problem darstellen – sie können die Geräte schlicht nicht in ihr Office365-Setup einbinden. Anscheinend wurde dieses nicht gerade seltene Anwendungsszenario entweder übersehen oder es gibt ein technisches Problem damit.

Die Nutzergruppe bleibt aktuell nur die Verwendung der Cloud-Varianten der Office-Produkte über Apples Browser Safari übrig, was wirklich kein Trost ist. Microsoft verspricht zwar Abhilfe, macht aber seit Monaten keine weiteren Angaben, wann es denn soweit ist. Im Zusammenhang mit der OneNote-Veröffentlichung wurde immerhin nochmals betont, dass "daran gearbeitet" werde.

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(bsc)