Microsoft: "Versicherung" für Upgrades

Was einige Tage schon in der Gerüchteküche brodelt, ist jetzt offiziell: Microsoft ändert die Upgrade-Konditionen für Geschäftskunden.

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Von
  • Peter Siering

Was einige Tage schon in der Gerüchteküche brodelte, ist jetzt offiziell: Microsoft ändert seine Vertragsangebote für Geschäftskunden. Zum 1. Oktober 2001 will der Softwareriese neue Lizenzmodelle für Firmenkunden einführen. Damit möchte er die über Jahre gewachsenen Angebote der Zeit anpassen. Was sich vor allem ändert, sind die Upgrade-Optionen: Konnten Firmenkunden Upgrades im Rahmen ihres Vertrags bisher bei Bedarf erwerben, sind sie nun angehalten, eine so genannte Upgrade-"Versicherung" abzuschließen. Nur bei Zahlung eines jährlichen Obolus dürfen sie künftig die jeweils aktuelle Software der Redmonder einsetzen.

Die neuen Regeln gelten auch für bereits bestehende Verträge. Microsoft räumt ein, dass durch die geänderten Bedingungen 20 Prozent der Kunden mit höheren Kosten beim Software-Einkauf rechnen müssen. Ein Drittel immerhin soll günstiger wegkommen, für alle anderen Kunden ändert sich dem Vernehmen nach nichts. Weitere Änderungen betreffen die Abwicklung des Lizenzkaufs, optionale Support-Angebote und die Einstiegsschwellen für Enterprise-Verträge (250 statt bisher 500 Desktop-PCs). Wie schon bei Open-Verträgen steht jetzt auch Enterprise-Kunden eine Mietvertragsvariante zur Auswahl: Die Kunden dürfen die Software dann nur innerhalb der Vertragslaufzeit nutzen; die Upgrade-"Versicherung" gibt es gratis dazu. (ps)