Microsoft beklagt "blühenden Handel mit gefälschter Software im Internet"

Microsoft Deutschland beanstandet "mehrere hundert Fälle", bei denen "professionelle Betrüger" in Online-Auktionshäusern gefälschte Software angeboten haben sollen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsoft Deutschland beklagt "mehrere hundert Fälle", bei denen "professionelle Betrüger" in Online-Auktionshäusern gefälschte Software angeboten haben sollen. "Wie unsere Erfahrung zeigt, sind auf Auktionsseiten leider nicht nur harmlose Privatanbieter aktiv, sondern auch zahlreiche professionelle Betrüger, kommentiert Dorothée Jasper, Rechtsanwältin für Internet-Piraterie bei Microsoft. Nach Schätzungen des Branchenverbandes Business Software Alliance (BSA) sind 60 Prozent der Softwareprodukte, die über Internet-Auktionsseiten angeboten werden, gefälscht.

Microsoft empfiehlt beim Software-Kauf im Internet daher eine entsprechende Portion Misstrauen, "um nicht Opfer illegaler Software zu werden". Der Software-Riese rät unter anderem dazu, die "Identität des Anbieters" zu überprüfen, sich nach den Geschäftsbedingungen zu erkundigen und die gelieferte Ware "auf Vollständigkeit (Handbuch, Original-CD und Endbenutzerlizenzvereinbarung)" zu überprüfen. Besonders vorsichtig sollte der Kunde sein bei "Unternehmen, die ungewöhnliche Auskünfte über die Herkunft von Produkten oder besonders günstige Preise angeben". Im Zweifelsfall raten die Redmonder zu einem offenen Wort zur richtigen Zeit: "Sollte Ihnen ein Angebot verdächtig vorkommen, fragen sie den Anbieter, ob es sich um legale Software handelt. Viele Anbieter räumen offen ein, dass es sich um Raubkopien handelt." (wst)