Microsoft meldet Erfolge im Kampf gegen Softwarepiraten

Im vergangenen Jahr hat der Softwarekonzern 90.000 gefälschte Produkte beschlagnahmt.

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"Wir freuen uns, dass unser Engagement im Kampf gegen Softwarepiraterie langsam Früchte trägt", erklärt Wolfgang Ebermann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft. Seit Oktober 1999 können Händler und Kunden die Echtheit ihrer Produkte beim Produktidentifikationsdienst von Microsoft überprüfen lassen. In der Zeit stieg die Zahl der eingesandten Produkte von 6000 auf 92.000 im vergangenen Jahr, heißt es in einer Mitteilung von Microsoft. Darunter seien 90.000 illegale Produkte gewesen, die beschlagnahmt wurden.

Im Jahr 2001 waren laut Microsoft Windows 98, Windows NT, Windows 2000 und Office 97 die beliebtesten Softwareprodukte bei Fälschern. Die Qualität der Fälschungen nehme zu. So seien viele Produkte auf den ersten Blick nicht als Raubkopien zu erkennen. 83 Prozent der beschlagnahmten Software seien keine Komplettfälschungen, sondern Softwarepakete, deren Bestandteile einzeln verkauft werden oder bei denen originale Komponenten mit gefälschten kombiniert werden.

Für eine Überprüfung der Software verlangt Microsoft vom Kunden ausführliche Angaben. Außer dem Musterpaket des verdächtigen Artikels soll eine Kopie der Rechnung sowie eine unterschriebene eidesstattliche Versicherung eingesandt werden. 24 Stunden nach Produkteingang wird der Einsender informiert. Wenn die Software als gefälscht oder manipuliert entpuppt, behält Microsoft das illegale Produkt und liefert im Gegenzug ein Originalprodukt. (anw)