Nach Preiserhöhungen: Apple dreht billigstes Apple Music ab

Mit Apple Music Voice konnte man auf Apples Musikangebot für kleines Geld zugreifen. Das hört demnächst auf. Zuvor hatte Apple schon viele Preise erhöht.

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Apple Music Voice

Apple Music Voice: Preis für Einsteiger, dafür merkwürdig zu bedienen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Für Nutzer von Apples Diensten kommt es in letzter Zeit ganz dicke: Nachdem der Konzern die Preise für mehrere seiner Angebote wie TV+ deutlich erhöht hatte, fällt nun auch noch ein Einsteigerservice weg. Wie aus einem Supportdokument hervorgeht, wird nun das erst vor knapp zwei Jahren eingeführte Apple Music Voice beerdigt. Es war die günstigste Möglichkeit, auf Apples Musik-Streamingdienst zuzugreifen.

Apple Music Voice wird laut Apple bereits diesen Monat eingestellt. "Wir konzentrieren uns darauf, unseren Kunden das bestmögliche, robuste Musikerlebnis zu bieten, mit Funktionen wie Spatial Audio, Apple Music Sing mit Echtzeit-Lyrics, intuitiven Such- und Entdeckungsfunktionen und vielem mehr", begründet das Unternehmen das Ende des Dienstes. Bestehende Abonnenten sollen noch bis zum Ende des aktuellen Bezahlzyklus versorgt werden, danach endet das Angebot einfach. Auf Wunsch kann man auch auf Apple Music oder das Paketangebot Apple One wechseln, das Apple Music enthält.

Es ist unklar, wie viele Kunden Apple Music Voice hatte. Der Service war mit 4,99 Euro im Monat halb so teuer wie Apple Music, konnte aber nur über die Sprachassistentin Siri verwendet werden. Damit war die Bedienung recht mühsam, zumal Siri leider noch viel zu oft ihren Benutzer nicht versteht. Das Abonnement schloss immerhin den Zugriff auf den kompletten Apple-Music-Katalog ein und ließ sich auf allen Siri-fähigen Apple-Geräten nutzen, darunter auch CarPlay im Fahrzeug. Ein "unbegrenztes Überspringen von Songs" war möglich.

Apple zieht schon seit 2022 die Daumenschrauben bei seinen Services an, die dem Konzern endlich gutes Geld bringen sollen. So kostet Apple Music seit einem Jahr 10,99 Euro statt der 9,99 Euro, die seit Jahren Standard waren. Der Film- und Fernsehdienst TV+, der rein aus Apple-Exklusivinhalten besteht, wurde 2022 erst von 4,99 auf 6,99 Euro erhöht und landete nun bei 9,99 Euro, hat sich also in zwei Jahren mal eben im Tarif verdoppelt.

Gleichzeitig wurde auch der Preis von Apple Arcade, einem Spieledienst für alle wichtigen Apple-Geräte mit rund 200 Titeln, von 4,99 auf 6,99 Euro erhöht. In den USA zahlt man für den Presse- und Magazindienst News+, das es hierzulande immer noch nicht gibt, nun 12,99 US-Dollar statt 9,99 Dollar. Parallel wurde natürlich auch der Preis für Apples All-in-One-Paket Apple One angepasst, Preislich geht es nun bei 19,95 Euro los, ein Plus von 3 Euro. Darin enthalten sind TV+, Apple Music, Apple Arcade und 50 GByte iCloud+-Speicher. Der Familientarif (mit 200 GByte) kostet nun 25,95 Euro (ebenfalls 3 Euro mehr) und das Premium Paket, zu dem auch Apple Fitness+ und iCloud+ mit 2 TByte gehören, ist mit 34,95 Euro bepreist (statt 31,95 Euro).

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(bsc)