Neue Heimat für Kunden der Gontard & Metallbank

Der Vorstand der angeschlagenen Gontard & Metallbank teilte mit, dass die Konten ihrer Kunden von der Frankfurter Sparkasse 1822 kurzfristig übernommen werden. Damit erhalten die Kunden wieder Zugriff auf ihre Depots und Girokonten. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Probleme im Kreditgeschäft war das Institut am 6. Mai von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht für den Kundenverkehr geschlossen worden.

Die Gontard & Metallbank hatte in den Hochzeiten des Neuen Marktes gute Erträge erwirtschaftet. In den Jahren 1999 und 2000 zählte das zu 44 Prozent zur Goldzack-Gruppe gehörende Institut sogar zu den führenden Emissionsbanken des Wachstumssegmentes. Die anhaltenden Kursverluste und die steigende Anzahl von Pleiten am neuen Markt bedrohen nun die Existenz der Bank. Gontard hatte bereits mitgeteilt, dass ihr Eigenkapital um mehr als die Hälfte aufgezehrt sei. Die Finanzaufsicht prüft derzeit die Überlebenschancen der Bank. Die Einlagen der Anleger sind über den sogenannten Einlagensicherungsfonds abgesichert. (Jörg Birkelbach) (bb)