Nintendo zu 21 Millionen US-Dollar Schadenersatz verurteilt

Nach Auffassung eines texanischen Gerichts verletzt Nintendo bei einigen Spiele-Controllern Patente von Anascape.

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Ein texanisches Gericht hat Nintendo wegen Patentverletzung zu einer Zahlung von 21 Millionen US-Dollar (13,5 Millionen Euro) verurteilt. Im Jahr 2006 hatte die Firma Anascape Ltd. gegen den Konsolenhersteller geklagt, da sie mehrere ihrer Patente bei Computerspiele-Controllern verletzt sah. Die Jury folgte laut US-Medienberichten der Auffassung des Klägers, dass dies bei Nintendos Wii Classic, WaveBird und Gamecube Gamepads der Fall sei.

Nintendos Pressesprecher Charlie Scibetta kündigte Rechtsmittel gegen das gestrige Urteil an und hofft, dass das Gericht zumindest die Schadenersatzsumme deutlich herabsetzt. Erleichtert war Scibetta darüber, dass keine Patentverstöße bei den Wii- und Nunchuk-Controllern mit Bewegungssensoren gefunden wurden. Die Anwälte von Anascape äußerten sich nach der Verhandlung nicht zu dem Urteil. Ursprünglich betraf die Klage auch Microsoft, deren Vertreter einigten sich aber Anfang dieses Monats außergerichtlich zu vertraulichen Konditionen mit Anascape. (chh)