Nokia-Siemens-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau

Auf einer Kundgebung vor den Toren des Berliner Werkes riefen die Beschäftigten heute die Arbeitgeber zu personalpolitischer Verantwortung auf.

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  • dpa

Die rund 2000 Beschäftigten des Netzwerk-Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens haben heute in Berlin gegen den geplanten Stellenabbau protestiert. Auf einer Kundgebung vor den Toren des Berliner Werkes riefen sie die Arbeitgeber zu personalpolitischer Verantwortung auf, wie die IG Metall mitteilte. In Deutschland will das Unternehmen bis 2010 zwischen 2800 und 2900 der insgesamt 13.000 Arbeitsplätze streichen, in Finnland sollen bis zu 1700 Stellen wegfallen. Auch an anderen deutschen Standorten wurde zeitgleich gegen diese Pläne protestiert.

In Deutschland würde damit jeder vierte Arbeitsplatz betroffen sein. "Diese Zahlen haben uns völlig überrascht. Wir erwarten, dass vom Management Alternativen zum Arbeitsplatzabbau vorgelegt werden", sagte die Berliner Betriebsratsvorsitzende Astrid Diebitsch. Es müsse jetzt darum gehen, die Marktstellung auszubauen und die "Belegschaft für das neue Unternehmen zu gewinnen, anstatt zu demotivieren", betonte Irene Schulz von der IG Metall. (dpa) / (anw)