Novell will Web-Services weiterentwickeln

Novell schlägt eine Brücke zwischen LDAP und UDDI und hat bei der IETF einen entsprechenden Entwurf zu technischen Grundlagen von Web-Services eingereicht.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Der amerikanische Softwarehersteller Novell hat bei der Internet Engineering Task Force (IETF) einen Entwurf eingereicht, in dem es um die technischen Grundlagen von Web Services geht. Das Papier definiert eine Vorgehensweise, um UDDI-Daten in einem LDAP-Verzeichnis darzustellen.

Während es sich bei LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) um einen Quasi-Standard für Verzeichnisdienste handelt, geht es im Internet-Standard UDDI (Universal Description, Discovery and Integration of Business for the Web) um Web Services. UDDI wird auch als "Yellow Pages des Web" bezeichnet und derzeit von vielen großen Herstellern weiterentwickelt.

Novell setzt verstärkt auf Web Services, um wieder aus den roten Zahlen herauszukommen. Im vergangenen Quartal gab es höhere Verluste, allerdings auch höhere Umsätze zu berichten. Einen grossen Anteil dürfte daran das Flagschiff des Netzwerkspezialisten, der NDS-Nachfolger eDirectory haben. Dieser Verzeichnisdienst ist nicht nur in Verbindung mit dem Novell-Netzwerkbetriebssystem NetWare einsetzbar, sondern auch in Varianten für Server unter Windows 2000 oder Linux erhältlich. Nach eigenen Angaben verkaufte das Unternehmen weltweit inzwischen über 420 Millionen eDirectory-Lizenzen. (dwi)