Oberstes Gericht kippt Milliarden-Urteil gegen Yahoo in Mexiko

Yahoo wollte mit mexikanischen Partnern vor rund zehn Jahren ein Online-Adressverzeichnis mit einer Druckausgabe ergänzen, die auch Karten und Angebote enthielt. Die Partner verklagten Yahoo wegen Vertragsbruch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Yahoo hat eine drohende Strafzahlung von 2,7 Milliarden US-Dollar in Mexiko abgewendet. Das Oberste Gericht habe das vorherige Urteil eines Gerichts in Mexiko-Stadt zugunsten mexikanischer Spezialisten für Branchenbücher kassiert, teilte Yahoo mit.

Die Firmen Worldwide Directories und Ideas Interactivas hatten dem US-Konzern und der mexikanischen Tochtergesellschaft Vertragsbruch vorgeworfen und Anspruch auf entgangene Gewinne erhoben. Im November 2012 wurden Yahoo und Yahoo Mexico zu der Milliarden-Zahlung verurteilt und gingen in Berufung. Jetzt hob das Oberste Gericht die Strafe für Yahoo ganz auf und reduzierte den Betrag für Yahoo Mexico auf 172.500 US-Dollar.

Laut früheren Medienberichten wollten Yahoo und die mexikanischen Partner vor rund zehn Jahren ein Online-Adressverzeichnis mit einer Druckausgabe ergänzen, die auch Karten und Angebote enthielt. Eine Milliarden-Zahlung wäre ein schwerer Rückschlag für die Yahoo-Chefin Marissa Mayer gewesen, die gerade versucht, das Geschäft von Yahoo wieder in Schwung zu bringen. (jk)