Optimismus zum Abschluss der Internet World

Trotz Branchenkrise konnten sich die Veranstalter der Internet World in Berlin über Aussteller- oder Besuchermangel nicht beklagen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Auf Europas größter Internetmesse, der Internet World in Berlin, hat sich zum Abschluss ein vorsichtiger Optimismus breit gemacht. Nach vorläufigen Schätzungen kamen etwa 74.000 Fachbesucher zur dreitägigen Messe unter dem Berliner Funkturm. Dies wäre eine Steigerung von mehr als 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Aussteller hat sich mit etwa 1000 im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt.

Die Stimmung sei sehr positiv, obwohl es wegen der Branchenkrise einige Absagen im Vorfeld der Messe gegeben habe, sagte Michaela Voltenauer, Geschäftsführerin des Messeveranstalters ComMunic. Viele Unternehmen arbeiteten erfolgreich. Helga Krezdorn von Cable & Wireless meinte hingegen, dass die Stimmung in der Branche eher abwartend sei. Man wisse noch nicht, wohin die Reise gehe.

"Die Euphorie ist vorbei. Jetzt steht die Suche nach professionellen Lösungen im Web im Vordergrund", schätzt Ekkehard Frank vom Infrastruktur-Dienstleister Ision die Lage ein. Für Monika Trestian vom Onlinewerbeanbieter FairAd.de ist die Werbung im Internet trotz aller Negativschlagzeilen nicht tot. Die Resonanz auf der Messe sei besser als erwartet gewesen.

Wichtige Themen auf der Fachschau waren das mobile Internet sowie das interaktive Online-Fernsehen. Internetfilme werden nach Ansicht von Kennern schon bald zu den wichtigsten Angeboten im Netz gehören. Dafür sollen die Kunden dann aber ebenso zahlen wie für aufwändige Informationen oder das Telefonieren über das weltweite Netz. In ähnlicher Weise hatten sich zuvor auch schon die Vorstände von T-Online und Yahoo geäussert. (pmz)