SAP bemüht sich um Kleinbetriebe

Die Walldorfer Softwareschmiede SAP eröffnet einen neuen Vertriebskanal für einfache Firmensoftware.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Die Walldorfer Softwareschmiede SAP eröffnet einen neuen Vertriebskanal für einfache Firmensoftware. Neben dem mySAP-Angebot soll offenbar die Software des zur CeBIT übernommenen israelischen Anbieters Topmanage zu den so genannten Smart Business Solutions beitragen. Wer den bisherigen Topmanage-Webauftritt besucht, landet bereits in einem eigenen Bereich auf SAPs Website.

Nicht minder zügig adressiert SAP künftige Service-Partner, die sich in einer Folienpräsentation über die Konditionen einer Zusammenarbeit mit dem Softwareriesen informieren können. Demnach sollen per benannten Anwender rund 2500 Euro an Lizenzgebühren beim Kunden anfallen. Als erster Kunde muss allerdings der Vertriebspartner selbst für den In-house-Bedarf in die Tasche greifen. Damit nicht genug, sollen gleich die nächsten 10.000 Euro für eine Zertifizierung durch SAP nach Walldorf fließen, es sei denn, der Aspirant ist bereits zertifiziert für SAPs als Ready to work vermarktete Lösungen.

Interessierte IT-Unternehmen können sich ab sofort um diese Art der Partnerschaft bewerben; ab 20. August stehen Zertifizierungsveranstaltungen auf dem Programm und ab September soll die neue Softwarefamilie für Endkunden verfügbar sein. Frühestens dann wird sich zeigen, ob SAP in der Lage ist, dem frisch vermählten Paar Microsoft und Navision die Flitterwochen zu vermiesen. Wie dem aber auch sei: In Walldorf werden die Kassen wohl schon vorher klingeln. (hps)