Sega schreibt wieder schwarze Zahlen

Der japanische Videospiele-Hersteller Sega hat erstmals nach fünf Jahren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 wieder einen Nettogewinn verbucht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 118 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

Der japanische Videospiele-Hersteller Sega hat erstmals nach fünf Jahren wieder einen Nettogewinn verbucht. Für das am 31 März abgelaufene Geschäftsjahr 2002/03 meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von 3,05 Milliarden Yen (22,6 Millionen Euro). Im Vorjahr verbuchte Sega noch einen Nettoverlust von 17,8 Milliarden Yen. Der Umsatz sank von 206 Milliarden Yen auf 197 Milliarden Yen (1,46 Milliarden Euro). Der operative Gewinn sank im Vorjahresvergleich um 34,5 Prozent auf 9,3 Milliarden Yen (64,4 Millionen Euro). Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sega trotz sinkender Umsätze eine Steigerung des Gewinns auf 7,5 Milliarden Yen.

Die Videospiele-Schmiede war nach ihrem gescheiterten Dreamcast-Projekt seit Ende 2002 als Übernahmekandidat gehandelt worden und hatte im Februar eine Fusion mit dem Flipper-Hersteller Sammy angekündigt. Die Verhandlungen wurden jedoch im Mai aufgegeben. Der Zusammenschluss hätte nicht die zunächst erhofften Synergien gebracht, erklärte Sega. Hartnäckigen Gerüchten zufolge sollen Microsoft, der japanische Spiele-Produzent Namco und Electronics Arts Beteiligungen an Sega anstreben. (wst)