"Star Citizen": Neues Schiffspaket kostet über 53.000 Euro

Wer alle "Star Citizen"-Schiffe haben möchte, kann sie nun im Paket kaufen. Dafür verlangt der Entwickler mehr als 53.000 Euro – der Zugang ist begrenzt.

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Artwork zu "Star Citizen"

(Bild: RIS)

Lesezeit: 3 Min.

"Star Citizen", das teuerste Videospiele aller Zeiten, macht erneut Schlagzeilen mit großen Summen: Die Entwickler von Cloud Imperium Games haben ein neues Bundle mit Ingame-Inhalten vorgestellt, das alle Schiffe zum Preis von 53.000 Euro bündelt. Es ist das bislang kostspieligste Paket für "Star Citizen", das bereits mehrere Bundles jenseits der 1000-Euro-Schwelle angeboten hat.

Das Legatus-Paket gibt es seit einigen Jahren. Nach dem Release neuer Schiffe wird es in unregelmäßigen Abständen geupdatet, mit einer neuen Versionsnummer versehen und im Preis angehoben. Die frühere Version, das Legatus Pack 2952, kostete 42.000 US-Dollar. Die neue Fassung trägt den Namen Legatus 2953 und kostet 48.000 US-Dollar, in Deutschland sogar 53.121 Euro. Und 60 Cent. Kaufen können es nur Spieler, die am Concierge-Programm teilnehmen. Dort kommt nur rein, wer bereits einen vierstelligen Betrag für "Star Citizen" ausgegeben hat.

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Das Paket umfasst alle Schiffe und Fahrzeuge aus dem Online-Spiel, das derzeit noch als Alpha-Version spielbar ist, das sind insgesamt über 175 Vehikel. Viele von ihnen können auch einzeln gekauft oder mit Ingame-Währung freigeschaltet werdet. Da sich "Star Citizen" aber noch in der Testphase befindet, werden mit Ingame-Währung freigespielte Schiffe nicht in die Vollversion übernommen – falls sie irgendwann auf den Markt kommt. Wer sich zum Spieleinstieg mit einem einzigen Einsteigerschiff begnügt, kann "Star Citizen" auch deutlich günstiger spielen: Das billigste Bundle kostet im Shop etwa 50 Euro.

Das Studio hinter der Weltraumsimulation "Star Citizen" hat bereits über 500 Millionen US-Dollar für die Entwicklung eingenommen. Damit gilt die noch längst nicht fertige Weltraumsimulation schon jetzt als teuerstes Videospiel aller Zeiten. Die Einnahmen kommen vor allem durch Early-Access-Zugang zur spielbaren Alpha und Ausgaben für virtuelle Schiffe zustande.

Ambitioniert ist das Projekt auch aufgrund der Technik: "Star Citizen" soll mehrere Sonnensysteme inklusive Planeten und Raumstationen in einer Mehrspieler-Umgebung komplett ohne Ladebildschirme darstellen. Die frühe Version einer wichtigen Technik hat Cloud Imperium Games im vergangenen Jahr eingeführt: Das "Persistent Entity Streaming" soll von Spielern bewegte physische Objekte dynamisch auf dem Server tracken und im virtuellen Universum verorten. Wenn ein Spieler auf dem Planeten MicroTech also eine Wasserflasche fallen lässt, dann soll sie an genau dieser Stelle von anderen Spielern gefunden werden können.

Ob und wann das Spiel fertig wird, ist unklar. "Star Citizen" wurde 2012 angekündigt, seitdem wurde das Projekt immer ehrgeiziger: Mehr Schiffe, mehr Details, mehr Spielmechaniken, ein persistentes Universum – mit der Crowdfunding-Summe wuchsen die Ambitionen. Ursprünglich versprach Entwicklungschef Chris Roberts 2014 als Release-Termin, seitdem gab es mehrere weitere nicht eingehaltene Zeiträume. Neben dem Online-Part ist auch eine Singleplayer-Kampagne in Arbeit.

(dahe)